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Lerntechnik

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sleepyhead
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Lerntechnik

Beitrag von sleepyhead »

hi,

kann jmd ein gutes buch zum thema lerntechnik empfehlen? ich tu mir seit schulzeiten irrsinnig schwer damit und seit ich arbeite hab ich das gefuehl, dass es schlimmer wird. bin dankbar fuer tipps :)
Wer lesen kann ist klar im Vorteil :-D
K013
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Re: Lerntechnik

Beitrag von K013 »

Kurz und böse gesagt: Du wirst älter, das ist normal ;)
Hab früher einige gelesen, oder zumindest reingeschnuppert in Bibs, Buchhandlungen, etc, aber gebracht hat es mir nichts. Hatte früher gar keine Probleme, zuerst nur gelesen und alles locker geklappt, später Zusammenfassungen geschrieben und locker geklappt, jetzt muss ich auch immer mehr Aufwand betreiben, liegt aber wohl auch an Stoffmenge, die auch mit Bildungsgraden wächst. Oder eben an Jugend, sprich jungen Gehirnstrukturen. Und hab mich ja bereits in etwas älterem Zustand in HTL-Aufbaulehrgang und nun Studium begeben.
Hab mich irgendwann damit abgefunden, dass das Gehirn einfach abbaut, und nicht mehr Lernen kann, zumindest nicht mehr im herkömmlichen Sinne. Nun einfach die Vernetzung benötigt, um sich was zu merken, oder auf etwas aufbauen muss, das bereits drinnen ist. Vergleiche, Verknüpfungen, Vernetzung, v.a. auch mit ansprechen mehrerer Sinne und gezielt auf jeweilige Prüfungssituation.

Auf etwas aufbauen, Interesse, Begeisterung und auch dem Gehirn vorgaukeln, dass du das noch brauchen kannst, es dir Mehrwert bietet, dürften gute Schlagworte sein. Mehrere Sinneskanäle, verknüpfen mit eigenen Gefühlen, daher Erlebnischarakter, entsteht bei mir u.a. als Merkhilfe im Vorlesungsbesuch, heißt auch bekennenderweise, nur von Skripten könnte ich eher schwer lernen, v.a. sind die dann in fremder, meist abstoßender Sprache, ohne Teile meiner selbst verfasst. So hab ich mit VO-Erlebnis und Selbstgeschriebenem das Reale, das Gesehene, baue mir so Muster und Strukturen im Gehirn auf, die dauerhaft klebenbleiben.
Am leichtesten tue ich mir heute noch, wenn ich einfach schreiben kann, im Schreibfluss weiß ich ungleich mehr als ich meinte zu wissen, was ich überhaupt sagen könnte. Das hat dann wieder mit breiter ausgetretenen, eingeübten Gehirnbahnen zu tun, die sich nicht zuletzt am offenherzigsten zeigen, bei allen Inhalten, denen gegenüber man Begeisterung zeigt. Darum bin ich wohl auch hier gelandet, in vielen anderen Studien hätte ich wohl langfristig gar nicht mehr die Motivation, das Interesse dazu, mich wirklich zu vertiefen.

Günstig, umfangreich, meist zu oberflächlich ist http://www.amazon.de/gro%C3%9Fe-Buch-Le ... 248&sr=8-1 Erwähn ich halt weil es im Regal steht, eigentlich empfehlen möchte ich es zwar nicht, aber für nen Überblick vieler Dinge nett, vielleicht hilfts sonst jemandem.

Auf Uni-Leben war ich einst bei Workshop mit einer der Autorinnen dieses Buches:
http://www.amazon.de/Handbuch-Studium-K ... 113&sr=8-1
Könnte ich glaub besseren Gewissens empfehlen, dürft ziemlich gut sein.
Hat auch Bezug zu Studium und Praxis. Gibt auch ne abgeschlankte Version davon.

Zumeist dient der Kauf solcher Bücher dazu, das Gewissen zu beruhigen, es mal zu versuchen. Man hat es zumindest wieder mal schwarz auf weiß vor einem, und findet durchaus neue interessante Details, setzt sich auch einfach damit auseinander, findet für sich vielleicht wieder effektivere Lernmethoden. Ausprobieren, umsetzen, und das für sich passendste und für sich Funktionierende zu perfektionieren, ist dann meist jedem selber überlassen, teils muss man auch die Kraft haben aus alten Mustern auszubrechen, und Zeit neues auszuprobieren. Für Menschen die weniger desillusioniert und offener für solche Inhalte sind, kann es vielleicht auch so wirklich fürs Lernen helfen :wink:
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sleepyhead
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Re: Lerntechnik

Beitrag von sleepyhead »

hach ich bin geruehrt :) viele viele dank fuer die lange antwort! die hat mich wieder ein bisschen aufgebaut. war gestern irgendwie etwas deprimiert wegen dem allen aber du hast mir jetzt echt geholfen. das mit dem lesen ueber lerntechniken und beruhigung des gewissens stimmt mit sicherheit. kenn ich zumindest. ansonsten ist das bei mir auch so, dass ichs mir eher merk wenn ichs selber schreib und wenn ich etwas damit verbinden kann. seis jetzt was gesehenes, gehoertes oder was auch immer. durchs reine lesen merk ich mir gefuehlt ueberhaupt gar nix mehr leider.

vielen lieben dan auf jeden fall :) und in das zweite buch werd ich trotzdem mal reinschauen ;)
Wer lesen kann ist klar im Vorteil :-D
K013
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Re: Lerntechnik

Beitrag von K013 »

Bitte, gerne.
Und etwas Verzweiflung gehört glaub beim Lernen auch einfach dazu,
wenn man sich selbst und den Stoff/das Studium halbwegs ernst nimmt.

Hatte gerade zu Beginn des Studiums auch oft das Gefühl, mir gar nichts mehr merken zu können,
und war dann nach geschriebener Prfg überrascht wie viel ich doch weiß, und nach bekommener Note noch positiver überrascht von mir. (Zehre aber ehrlich gesagt auch ziemlich von meiner Analysekraft und strukturierenden Fähigkeiten hinsichtlich bedeutsamen Stoffpassagen, oder auch einem Einfühlungsvermögen in Professoren, was einen oft das mögliche Spektrum der Prüfungsfragen erahnen lässt). Läuft alles teils noch ähnlich ab, aber jetzt kann ich zumindest halbwegs drauf vertrauen, dass ich mich wenn´s denn sein muss, doch gut, v.a. wenn mit etwas verknüpft (Sinneseindrücke, Vorwissen, Empfindungen), teils äußerst detailliert an Vorlesungsreden, Interessenslektüre, Bücher, eigene Gedanken und Geschriebenes erinnern kann ... v.a. angetrieben durch Schreibfluss. Nur hin und wieder blockieren sich gewisse Areale, und ich weiß gar nichts, aber auch das kann man manchmal verbergen :roll:

Letztlich gibt es eben nur sehr wenige Menschen, die mit außerordentlicher Gedächtniskraft ausgestattet sind, und die bezeichnen es teils nicht mal als Vorteil fürs tatsächliche reale Leben, dafür gibt es umso mehr egomane Blender, oder Gestalten ohne jegliche Reflexionsfähigkeit, bei denen nicht mehr dahinter ist, als bei anderen, irgendwie ja doch alle ähnlich, alle Mensch. Die Hüllen und Schichten des Außen sind relativ. Und doch hat ein jeder so seine außergewöhnlichen Talente und Fähigkeiten, die einem seine Körperlichkeit oder Geistlichkeit vergönnt, und mit denen man sein Leben bereichern kann...
Manche können auch einfach sehr gut Techniken aus Büchern anwenden ;)

Und manche, wie ich, schreiben sehr routiniert, irgendwo ewig sich selbst vom Lernen völlig ablenkend, dahin, weil sie eigentlich auch grad in nur mehr 2 Wochen, 2 PS-Arbeiten, 1-2 Redaktionstexte und vielleicht die ein oder andere Lit-Einreichung schreiben sollten, für Prfgen noch 2 Philo-Bücher+ paar Streams genießen, und 3-4 dicke Lit-Wälzer lesen, obwohl das nicht mal so unbedingt sein müsste, Prüfungen anders zu bestehen wären, aber egal, ist auch wieder schöner und freier, als hartnäckiges Details lernen+Umfeld Denken aus Skripts...
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Re: Lerntechnik

Beitrag von Peppels85 »

Hab mich auch eine Zeit lang mit Lerntechnik- Büchern beschäftigt.
Irgendwann bin ich aber draufgekommen, dass es besser ist "ineffizient" zu lernen als die ganze Zeit übers Lernen zu lesen:)
Wegen der Umsetzung warats:)-mea culpa, bin immer zu lernfaul, dann die tollen Mind-Map, Cluster, "jedem Objekt eine Geschichte zuordnen Tipps" anzuwenden und verharre in meinem 3 Tage vor der Prüfung- lernen- Schema.

Das von K013 erwähnte Buch hab ich auch http://www.amazon.de/gro%C3%9Fe-Buch-Le ... 248&sr=8-1--> bei Libro gibts das auch in kleinen Häppchen, also zu jedem Themenbereich ein kleines Büchlein.

Für mich brauchbar war folgendes Buch:http://www.amazon.de/neue-Lern-Pr%C3%BC ... 3214149342
Hab ich zwar im Zuge des Jusstudiums gelesen, aber es ist sehr allgemein gehalten und nur das letzte Kapitel "jusspezfisch".
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Terrorkätzchen
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Re: Lerntechnik

Beitrag von Terrorkätzchen »

o.O Hm, Lerntechniken hab ich mir selber erarbeitet (oder sagen wir eher bin zufällig dahintergekommen x.x). Ich weiß nicht ob solche Ratgeber helfen, ist nicht jeder ein anderer Lerntyp?
Tacitus80
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Re: Lerntechnik

Beitrag von Tacitus80 »

Ich denke, jeder muss seine ganz eigene Lerntechnik finden. Was bringt dir das, so etwas in Büchern nachzulesen. Die meisten Studenten unterscheiden sich ja schon in dem Punkt, um welche Uhrzeit sie am Besten lernen können. Einige lernen lieber morgens, andere eher nachts. Wichtig ist es, Pausen zwischen den Lernphasen einzulegen. Und in diesen Pausen sollte man dann auch richtig abschalten. Meinetwegen bei einer Kochsendung im Fernsehen oder einem Spaziergang an der frischen Luft.

Intensiv zu lernen, hat halt auch immer etwas mit Selbstdisziplin zu tun. Mir beispielsweise hilft es, mir die Dinge, die ich lernen muss, laut vorzusagen und sie immer wieder zu wiederholen. So bleibt bei mir das Wissen am Besten hängen. Aber wie meine Vorredner schon richtig festgestellt haben, das macht jeder anders :idea:
Tacitus80
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Re: Lerntechnik

Beitrag von Tacitus80 »

Noch einen kleinen Nachtrag, was ich kürzlich im Netz gelesen habe zum Thema Lernen. Sehr interessant wie ich finde. Unser Gehirn verarbeitet Gelerntes demnach also auch im Traum. Also einfach kurz vor dem zu Bett gehen, noch einmal die Unterlagen vornehmen, laut vorlesen und die wichtigsten Fakten wiederholen. So wird es garantiert was :lol:
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Terrorkätzchen
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Re: Lerntechnik

Beitrag von Terrorkätzchen »

Ich hatte eine Schulfreundin, die hat sich die Bücher untern Polster gelegt und geschworen, es hilft :D
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Stonemonkey
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Re: Lerntechnik

Beitrag von Stonemonkey »

:) ja, sowas in der art kenn ich auch: sich den stoff laut vorsagen und auf band aufnehmen, dann zum einschlafen anhören - an sich eine gute idee, aber ich konnte nie einschlafen, wenn ich meine eigene stimme gehört hab :wink:
Lomographien sind für die Ewigkeit fixierte Zufallssplitter.
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HumanPuppet
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Re: Lerntechnik

Beitrag von HumanPuppet »

Terrorkätzchen hat geschrieben:Ich hatte eine Schulfreundin, die hat sich die Bücher untern Polster gelegt und geschworen, es hilft :D

mach ich immernoch, und es hilft! :-D
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen, dass ich nicht verrückt bin, eine summt die Melodie von Tetris!
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