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welche lven im ersten semester germanistik???

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americandream

welche lven im ersten semester germanistik???

Beitrag von americandream »

Hallo!

Ich möchte im Oktober auf Germanistik wechseln und bräuchte etwas Rat.
Ich habe bereits zwei Jahre studiert und hoffe, dass ich mir meine bisherigen Prüfungen als freie Wahlfächer anrechnen lassen kann. DAs Germanistik-Studium plane ich zielstrebig und mit Muße zu betreiben; den Abschluss möchte ich in etwa drei Jahren schaffen, gleichzeitig aber genug Zeit investieren, um die Möglichkeit zur "Bildung" auch zu nutzen.

Nun meine Fragen: Welche LVen sind für Erstsemestrige GermanistInnen empfehlenswert? Ich denke, 7 bis 8 LVen müssten machbar sein, oder? Sollte ich 7-8 UE aus den "Grundlagen der deutschen Philologie" wählen? Und welche sind empfehlenswert im ersten Semester Germanistik?


Was meint ihr?

Danke für eure Hilfe!
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Azrael
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Beitrag von Azrael »

Naja, wenn du dich so ins Zeug legen und die UE's hinter dich bringen willst, dann würd ich sagen alle UE's ausser Mittelhochdeutsch sind im 1. Sem. schaffbar. Diese LV's bieten meiner Meinung nach die beste Grundlage und sind alle für Anfänger ausgelegt.
Auch KO's sind sinnvoll, vor allem das Sprachgeschichtliche hilft dir in späteren LV's oft weiter weil es viele Zusammenhänge aufdeckt. So meine Meinung...
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Frau Mag. phil. in spe
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Beitrag von Frau Mag. phil. in spe »

was macht ma überhaupt in sprachgeschichtl. KOs?
fititria
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Beitrag von fititria »

man lernt die entwicklung vom indogerman bis zum neuhochdeutschen, wie sich laute verschoben haben sodass das deutsche heute so aussieht wies aussieht. hmm ist das halbwegs verständlich?
auf jeden fall zahlt sichs aus das im selben semester wie mittelhochdt zu amchen weil sich da einiges überschneidet und man sich das doppelt lernen erspart.
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Azrael
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Beitrag von Azrael »

Naja, also in dem KO wird das Mhd doch nur relativ peripher durchgenommen, eben WEIL mans eh in Mhd lernt. Zumindest machts der Patocka so.
Wir haben aber nicht nur die Lautgeschichte durchgenommen sondern auch soziale Änderungen, Gründe für Veränderung der Sprache etc. Das meinte ich mit "Zusammenhänge aufdecken" in meinem voherigen Beitrag.
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fititria
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Beitrag von fititria »

soziale hintergründe haben wir aber wirklcih nciht durchgenomme. einmal erwähnt hat ers vielleicht.
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susi
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Beitrag von susi »

Du solltest (gerade wenn du in 6 Semestern fertig sein willst) auf alle Fälle folgende LV absolvieren:

Technik des wissenschaftlichen Arbeitens
Textanalyse
Einführung in die germ. Sprachwissenschaft

Diese drei sind voraussetzung für die Prosemniare, mit denen du dann im 2. Semester anfangen kannst. Für das PS Ältere Literatur musst du auch Mittelhochdeutsch absolvieren. Bevor du das machst, würde ich (muss man nicht, wäre aber mehr wie sinnvoll) das Konversatorium Sprachgeschichte absolvieren. Es gibt viele die es nicht so machen (war bei mir genauso), retrospektiv kann ich nur sagen, dass einem so manches klarer ist, wenn Sprachgeschichte schon hat.
Gerade solche Sachen wie Textproduktion kann man immer machen. Tendenziell würd ich Literaturtheorie auch recht bald hinter mich bringen (hatte es im 1. Smester), da eben die Theorie geboten wird und das wiederum ist recht hilfreich beim Umgang mit wissenschaftlichen Texten beziehungsweise schärfts den eigenen Blick ein wenig.

Ich für meinen Teil habs immer so gehandhabt, dass ich die Fachgebiete gemischt habe in den Semester, ein bisschen Sprachwissenschaft, ein bisschen NDL, ein bisschen ÄDL. Das schafft Abwechslung, gerade in der Prüfungszeit. Das kann aber jeder handhaben wie er möchte.

7-8 LV werden machbar sein. Textproduktion ist zB viel Arbeit unterm Semester, hat aber keine Abschlußprüfung (in den meisten Fällen). Das KO Sprachgeschichte ist unterm Semester nicht so aufwendig, aber man muss eben einiges für die Zwischen- und die Endklausur tun.
Mhd ist tendenziell sehr aufwendig.
In der Technik bist du sehr viel in den Bibliotheken und lernst dich dort im besten Falle zurecht zu finden (va zeitaufwand).
Textanalyse und Einführung in die Sprachwissenschaft sind wiederum LV, in denen tendenziell der Fokus auf den Prüfungen liegt, ebenso in der Gegenwartsgrammatik.
In Literaturgeschichte - Konversatorien muss man mit viel Leseaufwand rechnen.

Ich möchte dich von nichts abhalten, aber es wäre vielleicht ganz gut sich zu überlegen, ob du unterumständen ein KO machst. Die hauptarbeit liegt hier am Lesen und (natürlich) in der Auseinandersetzung mit der Epoche. Lesen ist nämlich etwas, das man immer und überall tun kann und insofern, wenn du vorhast so gut wie alle Übungen zu erledigen, kann das recht sinnvoll sein.
sinnvoll ist es natürlich auch, wenn man mit dem ältesten anfängt und sich dann hocharbeitet. Selber hab ichs natürlich anders gemacht, weil mich eines mehr interessiert hat als das andere.
Wenn du dir soviel vornimmst und es wird sehr zeitintensiv werden, dann würde ich 8aus reinen zeitgründen) nicht das KO 1500-1770 empfehlen. Riesige Leseliste und nicht ganz so locker lesbare Texte aufgrund des Alters.
wünsch dir viel Glück.

susi
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susi
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Beitrag von susi »

fititria hat geschrieben:soziale hintergründe haben wir aber wirklcih nciht durchgenomme. einmal erwähnt hat ers vielleicht.
naja, er ist schon des öfteren darauf eingegenagen, aufgrund des zeitdrucks aber doch nicht so, dass man sagen könnte, dass ein richtiger Fokus darauf gelegen wäre. Kann mich aber sehr genau erinnern, dass solche Sachen wie "Die Westgermanen" "Die Goten" "Die mittelhochdeutsche Dichtersprache" gemacht worden sind. außerdem stehen solche sozialhistorischen Daten auch in jeder Sprachgeschichte.

Susi
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Gast

Beitrag von Gast »

naja, ich hab mittelhochdeutsch auch im ersten semester gemacht... ich glaub es is recht wurscht wann man es macht, lernen musst du sowieso, egal wann...
americandream

Beitrag von americandream »

Hallo an alle!

Danke für eure sehr hilfreichen Antworten!

Ich hätte nur noch eine Frage: Ich habe in älteren Beiträgen im Forum gelesen, dass Literaturtheorie ziemlich schwer sein soll und deshalb lieber erst später absolviert werden sollte. Was meint ihr dazu? Stimmt das oder kann man es auch problemlos im ersten Semester machen?

Danke!
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Azrael
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Beitrag von Azrael »

ich habs im 2. gemacht und hatte keine schwierigkeiten...aber ich mache die "leichtigkeit" einer LV immer zu 80% von der kompetenz des Vortragenden abhängig.
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Syt
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Beitrag von Syt »

americandream hat geschrieben:Hallo an alle!

Danke für eure sehr hilfreichen Antworten!

Ich hätte nur noch eine Frage: Ich habe in älteren Beiträgen im Forum gelesen, dass Literaturtheorie ziemlich schwer sein soll und deshalb lieber erst später absolviert werden sollte. Was meint ihr dazu? Stimmt das oder kann man es auch problemlos im ersten Semester machen?

Danke!
Ich hab's jetzt im ersten gemacht und bin gut durchgekommen. Lag aber, denke ich, auch mit am Prof (Michler).
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Gast

Beitrag von Gast »

wegen mittelhochdeutsch:

ich rate davon ab es im ersten semester zu machen - wenn du überhaupt was machen möchtest, was dir später (2.semester vll. schon) in mhd. hilft, dann das KO Sprachgeschichte. der größte fehler in meinen augen ist bei vielen, dass sie sich das KO bis zum schluss aufheben, obwohl es wichtige überblicke gibt und einem auch (in verbindung mit "einführung in die germ. sprachwissenschft" im 1semester) wchtige grundthermini bietet.

würde dir daher als KO eher sprachgeschichte empfehlen.
Gast

Beitrag von Gast »

americandream hat geschrieben:Hallo an alle!

Danke für eure sehr hilfreichen Antworten!

Ich hätte nur noch eine Frage: Ich habe in älteren Beiträgen im Forum gelesen, dass Literaturtheorie ziemlich schwer sein soll und deshalb lieber erst später absolviert werden sollte. Was meint ihr dazu? Stimmt das oder kann man es auch problemlos im ersten Semester machen?

Danke!
das kommt ganz auf den vortragenden an. literaturtheorie bei einem zimmermann oder einem müller sind wohl auch im 1.semester zu bewältigen ;)

schließe mich meinem/r vorgänger/in an: mhd. im 1.semester ist zwar machbar, klar. aber nicht sinnvoll.
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Dani
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Beitrag von Dani »

Hallo!!!

Ich fange jetzt im Okt. mit Germanistik aufs LA an. Könnt ihr mir bitte sagen welche LV ich im 1. Semester machen soll damit ich gut durchkomme!!! Da gibt es ja eine Studieneingangsphase, aber die ist glaub ich für das 1. und 2. Semester bestimmt. Ich würde aber nur mal gerne die LV fürs 1. Semester wissen, damit ich nichts verpasse.
Dann hätte ich noch gerne gewusst bei welchen Profs ich diese machen soll!!

Bitte helft mir ein bisschen weiter!

Danke!!!!
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Azrael
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Beitrag von Azrael »

Dani hat geschrieben:Hallo!!!

Ich fange jetzt im Okt. mit Germanistik aufs LA an. Könnt ihr mir bitte sagen welche LV ich im 1. Semester machen soll damit ich gut durchkomme!!! Da gibt es ja eine Studieneingangsphase, aber die ist glaub ich für das 1. und 2. Semester bestimmt. Ich würde aber nur mal gerne die LV fürs 1. Semester wissen, damit ich nichts verpasse.
Dann hätte ich noch gerne gewusst bei welchen Profs ich diese machen soll!!

Bitte helft mir ein bisschen weiter!

Danke!!!!

Lies dir doch einfach noch mal den Thread hier durch....mehr kann man glaub ich gar nicht mehr helfen ;-) (vor allem der Post von susi)
Das steht doch alles!!!!!
Und wenn dir das noch nicht reicht guckst du hier:
http://germforum.roseflex.com/viewtopic.php?t=606
Man kann solche Dinge übrigens auch ganz leicht selbst recherchieren mit der SUCHFUNKTION im Forum. Spart oft viel Zeit...vor allem bei häufig gestellten Fragen.
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wauzele
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Beitrag von wauzele »

ok, jetzt mal ganz realistisch: ist es für mich als studienanfänger schaffbar in einem semester 6 übungen (literaturtheorie, textanalyse, techniken des wissenschaftl. arbeitens, literatur und medien, textproduktion, einf. in die germ. sprachwissenschaft) 1 ko (sprachgeschichte) und 1 vo (artusroman) zu machen?
karottchen
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Beitrag von karottchen »

finde das etwas viel, weil die übungen und auch das ko ja viel arbeit verschlingen, auch während des semesters, nicht nur erst zur prüfung...
hängt aber auch davon ab, wieviel du sonst noch machst (arbeiten, ein zweites fach studieren, etc...)

würde dir zu 4 übungen und einer vo raten - ist aber nur meine meinung!
"Lesen gefährdet die Dummheit."

"Germanisten sind eine Schar von an Universitäten eifrig tätigen Professoren und Dozenten, welche Studenten ausbilden, die dann auch nichts von Literatur verstehen." (Hans Weigel)
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wauzele
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Beitrag von wauzele »

ok, danke für die schnelle antwort.
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Frau Mag. phil. in spe
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Beitrag von Frau Mag. phil. in spe »

also ich hab 4 UEs und eine VO gmacht und bin der meinung, dass ich locker noch mehr gepackt hätte. kommt aber sicher auf die profs an. also nur mut! die 3 UEs der studieneingangsphase + 2-3 leichtere UEs + 1 VO sind sicher schaffbar! :wink:
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