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Literaturverwaltung & Ideensammlung

"Ist der Dativ dem Genetiv sein Tod?" und "Wie zitier ich das?"
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Dr. Germ.
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Literaturverwaltung & Ideensammlung

Beitrag von M »

Ich wollt mal fragen, ob und wie ihr das macht, also verwaltet ihr eure wissenschaftliche Arbeit irgendwie, dh. habt ihr ein System zur Sammlung von Zitaten und Bibliographien, wenn ja, was für eines, habt ihr spezielle Programme oder den berühmten "Zettelkasten" etc. etc.

Im Laufe meines Studiums stolper ich immer wieder über solche Modelle (zB bei Umberto Eco oder den Luhmann'schen Zettelkasten http://www.youtube.com/watch?v=tu3t_zzHJJs) und frag mich, ob das eigentlich gängig ist oder eher nur für die ganz besonders ordentlichen Studenten bzw. später dann halt Wissenschaftler. Weil bisher hab ich meine Arbeiten eher ähm.. "punktuell vorbereitet" und die Bibliographie war meist auch nicht so umfangreich, dass ich den Überblick verloren hätte (ca. 2 Seiten).

Ich fürchte aber, dass diese Vorgehensweise auf Dauer nicht nur zu minder guten Arbeiten führt, sondern auch für größere Arbeiten (SE-Arbeit oder sogar Diplomarbeit) kaum praktikabel ist.. (Stimmt das? Oder bewerte ich das über?)

Bin also für Erfahrungsberichte und Meinungen sehr dankbar.. 8)
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fred
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Beitrag von fred »

mein system:

ich such mir ein thema
ich such mir literatur (so weit so klar)


dann geh ich die ganze literatur durch und markier mir mit leuchtmarker (auf kopien) die sachen die ich brauchen kann. in büchern mit bunten post its.

dann geh ich der reihe nach alle bücher durch und mal das markierte in ein word dokument ab.


dann sortiere ich das nach meiner vorher überlegten ordnung der arbeit.

dann füll ich quasi die lücken mit meinen ergüssen.

klingt ein bisschen ideotisch, hat aber den vorteil, dass ich mich so besser motivieren kann: "ein buch heute, eine buch morgen usw." und der bücherstapel wird so erstens immer kleiner und zweitens kann man nix vergessen und drittens kann man dann nur mit den brauchbaren sachen herumbasteln.
und wenn dann mal das böde zitieren erledigt ist, und der leidige stapel wieder auf der ub ist, dann machts mir fast richtig spaß meine arbeit zu schreiben.

funktioniert halt nur, wenn man das gerüst und so schon im kopf hat und nicht umgekehrt arbeitet.
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ElChupaLibre
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Beitrag von ElChupaLibre »

Zur Literaturverwaltung geht meiner Meinung nach nix über Endnote, und ich hab da wirklich viel ausprobiert. Arbeitet super mit Word (2007, aber auch früheren Versionen glaub ich) zusammen, kann also zB automatisch Literaturverzeichnisse aus den eingefügten Zitaten erstellen, und macht diese ganzen "Administrativa" beim Arbeitschreiben wunderbar übersichtlich. Kostet zwar ein bisserl (Zweihundertirgendwas für Normalos, für Studenten immer noch 60 Eypos) und verlangt etwas Einarbeitungszeit aber das zahlt sich mM schon sehr aus.

So einen (real-life-) Zettelkasten, hät ich auch einmal anzulegen versucht, da bin ich aber gescheitert. Zettelwirtschaft produzier ich eh selber genug, dazu brauch ich keine Hilfe vom Luhmann/Eco, Dankeschön. :wink:

Diesen Luhmannschen Zettelkasten versucht übrigens das Programm fürn computer umzusetzen: http://zettelkasten.danielluedecke.de/
Auch ganz nett, aber mit Endnote kann mans halt garnicht vergleichen.

Die eigentliche Arbeit schreiben mach ich im Grunde gleich wie die freddy, Literatur zum Thema exzerpieren, Exzerpte auf einen Zettel zamkopieren (macht auch Endnote für mich :-D ), daraus eine uuunglaublich kreative Hypothese und Argumentation ausdenken, und, öhm, schreiben. Und mir kommts halt so vor, wenn ich mich beim Zitieren nicht immer von Punkten, Beistrichen und deren Setzung ablenken lassen muss, dass ich da konzentrierter/kreativer/besser bin.
ganz besonders ordentlichen Studenten
:lol: hehehe, nö, eher für Studenten, die zu doof/schlampig/faul sind, Literaturverwaltung ohne computerunterstützung zu betreiben :-D
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Somnifex
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Beitrag von Somnifex »

ElChupaLibre hat geschrieben:(Zweihundertirgendwas für Normalos, für Studenten immer noch 60 Eypos)
0 Eypos für den findigen Filesharer 8)
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ElChupaLibre
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Beitrag von ElChupaLibre »

Pöser Pirat! :-D
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Beitrag von M »

hm.. als Mac-Userin (mit geringem Budget) hab ich es mit den Programmen wohl etwas schwieriger.. :/

Ich hab vor der Arbeit meist nicht so einen extrem genauen Plan, was ich jetzt genau schreibe (uiui), viel ergibt sich bei mir auch erst durch die Arbeit mit der Sekundärliteratur - dh. wenn ich Ansätze entdecke, die ich vorher nicht eingeplant habe, dann werden die noch eingebaut, andererseits kann es auch passieren, dass ich ganze Kapitel weglasse, weil ich den Schwerpunkt anders setze. So gesehen les ich meistens die Sekundärliteratur parallel zum Schreiben. Dadurch wird das leider ziemlich chaotisch :/ (Und meiner Meinung nach ist dann auch das Ergebnis nicht grad glänzend, aber ich hab bis jetzt noch kein Feedback erhalten und kaum Vergleichsmöglichkeiten, deswegen auch die Unsicherheit).

Das mit dem Abschreiben der Zitate fällt mir insofern schwer, als ich oft nicht genau weiß, was ich später zitieren werde/möchte bzw. wenn ich paraphrasiere, dann brauch ich zwar das Buch, kann mir aber nicht genau das wörtliche Zitat rausschreiben, weil man da ja auch Sachen zusammenfasst (oder?).

Sorry, ich schweif irgendwie vom Thema ab, ich glaub ich sollt TDWA nochmal besuchen.. :roll:
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Somnifex
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Beitrag von Somnifex »

Zotero gibts auch für den Mac, kostenlos.

www.zotero.org/

Auch bekannt, aber in der Free-Version beschränkt:

www.citavi.com/
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Beitrag von M »

ah danke! zotero werd ich mal testen :)
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Somnifex
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Beitrag von Somnifex »

M hat geschrieben:ah danke! zotero werd ich mal testen :)
Für Deutschsprachiges nicht sooo gut geeignet, hptsächlich für Webquellen soweit ich weiß.
Benutz es eigentlich nicht, is mir nur so eingefallen :lol:
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