In-sei-da hat geschrieben:M hat geschrieben:. . . aus meiner Tasche kommt (eben nicht angetretene Maturareise).
Die wer vorher angefüllt hat?
Ja, mein Vater.. nur der Rest aus meiner Klasse ist geflogen

Ich habe sozusagen nicht auf das Geld verzichtet sondern eine Prioritäten anders gesetzt. Ich sag auch nicht, dass jetzt alle "meinem glühenden Beispiel" folgen sollen, sondern ich sag einfach nur, wie ich das gemacht habe.. (und das soll stellvertretend dafür stehen, dass man meiner Meinung nach auch bei Studiengebühren und Freizeit Prioriäten setzen muss und die kann jeder setzen wie er will, weil wenn ich heute den mittlerweile vielzitierten iPod habe, an dem sich jetzt alle aufhängen, dafür aber zB 2 Monate nicht fortgehe, dann ist das genauso wunderbar! Es wurden die Prioritäten gesetzt

Solange niemand im Nachhinein jammert, dass er/sie so wenig fortgehen kann).
Duplica hat geschrieben:aber ein bisschen luxus muss schon sein

(ich gebe es ja zu! ich bin ein fashion victim *g* dafür hab ich aber keinen ipod ;P )
aber gut ich beschwere mich auch nicht wirklich, ich komm ja ganz gut über die runden *g* aber wenn ich mehr einsparen könnte hätt ich dennoch nix dagegen

Ist klar: niemand hat etwas gegen einsparen! hehe... Aber die Studiengebührenjammerei wird meiner Meinung nach schon über die Maßen strapaziert. Das ist ca. so wie die Lebensmittel-sind-zu-teuer-Jammerei (die ich noch vieeeeeeel weniger verstehe, weil was heutzutage alles aufgeführt wird um diese niedrig zu halten und was Bauern für einen Liter Milch bekommen, das ist echt abnormal).
keptn_ahab hat geschrieben:@M
(d)ein laptop ist seit wann kein luxusgut? für studierende gibt es vom zentralen informatikdienst genug computerräume für den gebrauch von computern. zumal dein altes notebook ja nicht kaputt ist? (nur eben alt?)
ist wohl einstellungssache, was als luxusgut bezeichnet wird und was nicht. dich hier dermaßen darüber zu aufzupudeln, dass leut sich einen ipod kaufen und jeden unitag (wer bitteschön macht sowas außerhalb deiner fantasie?) zum starbucks zu gehen (auf wie viele studierende würde das zutreffen? vier stück an der gesamten uni wien?) halte ich für mehr als nur grenzwertig erträglich und je nach maßstab einfach nur heuchlerisch.
lg,
keptn, der "auslandsstudent", seit 20 jahren in österreich lebend und seit 6 semestern echten österreichern den studienplatz wegnehmend.
Natürlich ist das Notebook bis zu einem gewissen Grad ein Luxusgut, aber doch zu einem beträchtlichen Teil ein Arbeitsgerät. Und hier setze ich die Grenze zwischen Luxus- und Investitionsgut: wenn ich es für etwas brauchen kann, das jenseits von Spaß ist, dann ist es kein reines Luxusgut mehr. Außerdem habe ich meiner Meinung nach oft genug betont, dass ich jedem einen "iPod" (der hier nur stellvertretend für andere Dinge stand, nimm anstatt "Computerspiele", "jede Woche 3 DVDs und 5 CDs kaufen" etc. etc.) gönne und es bei Gott kein schlechtes Gerät ist usw!! Ich verstehe nur nicht, wenn ich Leute sehe, die sich permanent über die Studiengebühren aufregen, aber auf der anderen Seite doch genug Geld zu haben scheinen um sich Luxusgüter (und hier mein ich auch primär selbstgekauftes und nicht geschenktes) leisten zu können. Das finde ich einfach unlogisch und wenn du nicht dieser Meinung bist, es vollkommen logisch und verständlich findest, dass die Studiengebühren abgeschafft werden, damit sich jeder mehr Freizeitgüter kaufen kann, dann ist das dein gutes Recht.
Und ja, ich kenne einige Leute, die nicht jeden Tag zu Starbucks gehen, aber doch etwa 3mal die Woche und hier nicht 2 € Kaffee (der ist bei Starbucks nämlich schwer zu finden), sondern jene zwischen 4 und 5 Euro trinken, manchmal auch mit Süßspeise etc.
Aber auch hier war Starbucks nur ein Synonym für andere Tätigkeiten. Manche können Starbucks überhaupt nicht leiden und gehen dafür lieber jede Woche zu einem Konzert. Manche möchten lieber am Samstag in einen angesagten Club gehen. Wieder andere gehen 2mal die Woche ins Kino, aber die Liste ließe sich endlos fortführen. Ich verstehe nicht, wieso immer alles wortwörtlich genommen und zerpflückt wird.
Nur am Rande: mein Notebook rennt noch, allerdings muss ich im Schnitt 2-3mal hochfahren, bis ich ein Bild habe, das CD-Rom Laufwerk ist kaputt, ich habe einen Riss im Deckel, 2 von 3 USB-Steckern sind ausgebrochen bzw. einer erzeugt regelmäßig einen Kurzschluss und außerdem hat die Soundkarte einen Wackelkontakt, weshalb man öfters Gewalt anwenden muss um etwas zu hören. Zusätzlich funktioniert schon seit Jahren der Akku nicht mehr, weshalb ich kaum mobil bin. Warum dieses Notebook so kaputt ist? Weil es für Notebooks schon recht alt ist (über 4 Jahre und jeden Tag zu Hause und außer Haus benützt über 5 Stunden benützt, da ich in einer Notebook-Klasse war) und ich nicht wegen kosmetischer Fehler, wie halbe Buchstaben auf der Tastatur oder einer Macke gleich einen neuen Laptop brauche. Das halte ich persönlich für nicht sinnvoll und nicht besonders rücksichtsvoll gegenüber der Umwelt.
Da ich vorher aber geschrieben habe, dass mein Notebook salopp ausgedrückt "ein Wrack" ist, versteh ich nicht wie du auf deine Unterstellung kommst.
Deinen Ton halte ich übrigens auch für grenzwertig erträglich und er steht definitiv am Rande einer ernsthaften Beleidung. So viel zu konstruktiver Unterhaltung.
Nachdem du schon 20 Jahre in Österreich lebst bist du sicher nicht nur nach Österreich gekommen, weil du an der Universität in deinem Heimatland nicht aufgenommen wurdest, oder? Du könntest sogar
theoretisch (bitte nicht wieder wörtlich nehmen, furchtbar aufgeregt und beleidigt tun und mich als Unperson hinstellen) eine österreichische Staatsbürgerschaft annehmen, was ja schon von sich aus zeigen sollte, dass du absolut nicht das Beispiel bist, das ich genannt. Außerdem find ich deinen Terminus "echten Österreichern" ziemlich bedenklich, habe ihn auch nie benutzt (wenn du genau schaust). Ich verstehe nicht wie du auf das kommst. Was ich kritisiert habe, war lediglich ein unkontrollierter Bildungstourismus, der am Ende den meisten mehr schadet als nützt und dass meiner Meinung nach hier eine EUweite allgemeingültige Regelung bzw. generell eine Angleichung der Universitätssysteme im EU-Raum gefordert ist, damit der Grund für den Bildungstourismus (und wenn ich auf meiner eigenen Uni zB keinen Platz bekomme und dadurch in ein anderes Land gehen muss, dann ist das für die Betreffenden oft gar nicht schön) einmal ausgemerzt wird. Meiner Meinung nach bringt das dem verzweifelten Medizinstudenten (so eine ist übrigens heute mit mir in einer LV gesessen, sie hat bei Medizin den Test geschafft, aber keinen Platz mehr bekommen, jetzt macht sie als Ausweiche ein bisschen Germanistik) und dem Studenten, der lieber daheim studiert hätte etwas.
ABER: die EU macht sowas leider nicht, frag mich nicht wieso, denn eigentlich ist sowas überfällig. Also ist das Modell der höheren Studiengebühren für Auslandsstudenten (um diese entweder abzuschrecken oder mehr finanzelle Mittel für die Schaffung zusätzlicher Studienplätze zu haben) eine (vielleicht nicht immer ideale)
Alternative. Deswegen bin ich nicht grundsätzlich dagegen.
Dennoch hätte mir leider, leider eigentlich klar sein müssen, dass Leute gerne verdrehen, falsch auffassen oder einfach überreagieren.
