Stimmt, ist Kaspar
Stiller: Identitätsproblematik, dann man seine Identität eigentlich nicht ändern kann bzw. verleugnen kann, dass viele Perspektiven noch nicht die Wahrheit bedeuten, usw.
--> du sollst dir kein Bildnis machen
--> Welt als nicht veränderbar, wenn dann nur im Kunstraum (vgl. Theater)
--> Geschichten zwischen den Rahmenhandlungen als Parabel, als Perspektive des fremden Blicks, da Stiller "seine" Wahrheit nicht anders ausdrücken kann --> haben Spiegelfunktion
- Tagebuch
Tagebuch als Identitätskonstruktionsversuch (erschreibt seine Geschichte)
White rekonstruiert Geschichte, schreibt psychologische Studie über Personen
Prozess
Stiller verändert sich nur im Bereich seiner Kunst (verkauft Keramik an Touristen), bleibt jedoch ungebrochen gegenüber Julika
Absolutes Scheiters v. Stiller wird dadurch verdeutlicht, dass Julika stirbt und ihn nicht dabei haben will
formaler Bruch, da er Tagebuch für andere schreibt
@ Pandora:
- Brecht (Schlechte Zeit für Lyrik)
Titel als Schlagwort für Zeit
Es kann nur noch das Negative wahrgenommen werden, obwohl es das positive auch gibt, aber es darf keine Tradition/Lyrik mehr geben, die auch Nazis verwendet haben
- Benn: Nur 2 Dinge
Obwohl schöner Reime --> Sinnfrage, zum Schluss bleibt nur Leere und Nichts, alles vorbei
Adorno: Kulturkritik u Gesellschaft
nach Nazis darf keine bzw. nur eine andere Kultur mehr sein
- Eich : Inventur
auch mit wenig kann man gedicht/Lyrik machen
Gedicht eigentlich Volkslied ohne Reim mit zweifacher Senkung in Mitte
Kahlschlagliteratur
- Bachmann: die gestundete Zeit
Versuch einer Warnung, die jedoch nicht dechiffrierbar ist
erzeugt schlechte Stimmung, sonst eigentlich alles unklar
Sprache als Grundthema
--> nicht mehr funktionieren von alter Sprache, Sprachlosigkeit und diagnostische Sprachlosigkeit als Zeichen der Zeit
--> sichtbar gemachte Unmöglichkeit, die Welt mit traditioneller Lyrik zu beschreiben
- Celan : Todesfuge
wird als Antwort auf Adorno gesehen, obwohl zeitlich davor
Gegenüberstellung KZ-Häftling und Aufseher
Darstellung eines Nebeneinanders
Mythos wird entfernt
Menschlichkeit hervorgehoben, Göttlichkeit abgesprochen
Gedicht steigert mit schönen sprachlichen Mittel das Grauen