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Verfasst: Mi 10.Sep 2008, 18:14
von lea
mich interessiert es auch sehr, ob die beerdigung öffentlich ist oder nicht. würde auch gerne persönlich abschied nehmen!
Verfasst: Mi 10.Sep 2008, 18:43
von gia
sieht ganz danach aus, dass es öffentlich ist:
http://germanistik.univie.ac.at/
hier steht auch, dass von blumenspenden abzusehen ist und stattdessen
der verein ute bock oder junge autorInnen unterstützt werden sollen.
eine sehr schöne idee wie ich finde.
Verfasst: Do 11.Sep 2008, 16:28
von akromaus
Ich kann es immer noch nicht fassen....
Verfasst: Do 11.Sep 2008, 21:13
von In-sei-da
perfect.ending hat geschrieben:er muss ein wundervoller mensch gewesen sein.
War er eindeutig.
Ich wollte eigentlich nichts schreiben dazu. Oder nicht viel mehr, weil mir die Worte fehlten. Aber er war ein Prof, der seine Nase nie hoch getragen hat, obwohl er es ob seines Wissens und Könnens locker hätte machen können.
Er war zu uns, damit meine ich das nichtwissenschaftliche Personal der Germanistik, immer super nett und zuvorkommend. Fand immer die richtigen Worte, wenn man ihm begegnete. Und GsD bin ich das öfter mal, weil er ja mein "Schräg-vis-à-vis-Nachbar" war. Er hatte in dem Büro, in dem ich gerade noch sitze, sein Archiv. Als ich aus meinem damaligen Büro umsiedeln wollte, weil es dort im Sommer morgens schon teilweise 32°C hatte, hat er zugestimmt, dass er sein Archiv umsiedelt, damit ich dort Platz finde. Man konnte alle Probleme, wenn man welche mit anderen Vorgesetzten hatte oder Zwistigkeiten untereinander zu ihm tragen und er hat zugehört und sich eingesetzt, dass unterm Strich jeder zufrieden sein konnte.
Mit seinem Tod kommt bei mir natürlich auch wieder die Trauer um meinen "Boss" (Ebenbauer) hoch, der ihm im menschlichen Belangen sehr ähnlich war und den ich immer noch sehr verehre. WSD war auch Inst.vorstand, wie ich mich an der Germanistik beworben habe und der mich schlußendlich eingestellt hat.
Ich verdanke also "meinen zwei Chefs" auch, dass ich jetzt da stehe, wo ich bin.
Mein momentan einziger Trost: es ging bei beiden schnell und sie mussten ned lang leiden. Und da ich ein gläubiger Mensch bin, glaube ich, dass sie nu "irgendwo da oben" zusammensitzen und auf uns runterschauen.
In meinem Herzen leben sie.
Verfasst: Do 11.Sep 2008, 21:15
von Mnemosyne
Da unser lieber Adis ja sagt: In meinem Herzen leben sie...
Man sagt ja, dass jemand erst tot ist, wenn man denjenigen vergisst. WSD wird sicher nie vergessen werden. Jeder Student und jede Studentin und alle anderen die ihn kannten, werden ihn immer in Gedanken tragen und noch in 10 Jahren über ihn reden....
Verfasst: Do 11.Sep 2008, 21:20
von In-sei-da
Mnemosyne hat geschrieben:Da unser lieber Adis ja sagt: In meinem Herzen sterben sie...
Entweder lese ich gerade falsch oder Du liest falsch oder Du schreibst falsch.
Dem Rest Deiner Ausführungen stimme ich zu. Aus vollstem Herzen.
Verfasst: Do 11.Sep 2008, 21:24
von Mnemosyne
In-sei-da hat geschrieben:Mnemosyne hat geschrieben:Da unser lieber Adis ja sagt: In meinem Herzen sterben sie...
Entweder lese ich gerade falsch oder Du liest falsch oder Du schreibst falsch.
Dem Rest Deiner Ausführungen stimme ich zu. Aus vollstem Herzen.
Hoppla, ich wollte schreiben: sterben sie nie bzw leben sie....war ein denk bzw. tippfehler, habs ausgebessert. sorry
Verfasst: Fr 12.Sep 2008, 13:54
von vronika
Ich komme erst jetzt dazu, hier zu schreiben. Die Nachricht von seinem Tod hat mich erreicht, als ich gerade ins Flugzug nach Toulouse gestiegen bin. Ich kann es noch immer nicht fassen
Ich bin froh, dass ich zumindest ein KO bei ihm absolvieren und somit ein winziges Stueck von seinem immensen Wissen mitnehhmen konnte. Andere Vorlesungen und Seminare hatte ich fuer kommendes Semester schon fix bei ihm geplant...
Verfasst: Mo 22.Sep 2008, 9:21
von library_mistress
@Inseida: WSD und Ebenbauer waren die beiden, bei denen ich zur Diplomprüfung antreten wollte... beide begnadete Lehrer... jetzt steh ich da wie das Männlein im Walde (ganz still und stumm).
WSD war so "unprofessoral" - er war nie überheblich zu uns StudentInnen, und sein Engagement für universitätspolitische Fragen ist ihm hoch anzurechnen. Das Begräbnis war sehr traurig, aber es war sehr schön zu sehen, wie viele Leute gekommen sind.