Kurz und böse gesagt: Du wirst älter, das ist normal
Hab früher einige gelesen, oder zumindest reingeschnuppert in Bibs, Buchhandlungen, etc, aber gebracht hat es mir nichts. Hatte früher gar keine Probleme, zuerst nur gelesen und alles locker geklappt, später Zusammenfassungen geschrieben und locker geklappt, jetzt muss ich auch immer mehr Aufwand betreiben, liegt aber wohl auch an Stoffmenge, die auch mit Bildungsgraden wächst. Oder eben an Jugend, sprich jungen Gehirnstrukturen. Und hab mich ja bereits in etwas älterem Zustand in HTL-Aufbaulehrgang und nun Studium begeben.
Hab mich irgendwann damit abgefunden, dass das Gehirn einfach abbaut, und nicht mehr Lernen kann, zumindest nicht mehr im herkömmlichen Sinne. Nun einfach die Vernetzung benötigt, um sich was zu merken, oder auf etwas aufbauen muss, das bereits drinnen ist. Vergleiche, Verknüpfungen, Vernetzung, v.a. auch mit ansprechen mehrerer Sinne und gezielt auf jeweilige Prüfungssituation.
Auf etwas aufbauen, Interesse, Begeisterung und auch dem Gehirn vorgaukeln, dass du das noch brauchen kannst, es dir Mehrwert bietet, dürften gute Schlagworte sein. Mehrere Sinneskanäle, verknüpfen mit eigenen Gefühlen, daher Erlebnischarakter, entsteht bei mir u.a. als Merkhilfe im Vorlesungsbesuch, heißt auch bekennenderweise, nur von Skripten könnte ich eher schwer lernen, v.a. sind die dann in fremder, meist abstoßender Sprache, ohne Teile meiner selbst verfasst. So hab ich mit VO-Erlebnis und Selbstgeschriebenem das Reale, das Gesehene, baue mir so Muster und Strukturen im Gehirn auf, die dauerhaft klebenbleiben.
Am leichtesten tue ich mir heute noch, wenn ich einfach schreiben kann, im Schreibfluss weiß ich ungleich mehr als ich meinte zu wissen, was ich überhaupt sagen könnte. Das hat dann wieder mit breiter ausgetretenen, eingeübten Gehirnbahnen zu tun, die sich nicht zuletzt am offenherzigsten zeigen, bei allen Inhalten, denen gegenüber man Begeisterung zeigt. Darum bin ich wohl auch hier gelandet, in vielen anderen Studien hätte ich wohl langfristig gar nicht mehr die Motivation, das Interesse dazu, mich wirklich zu vertiefen.
Günstig, umfangreich, meist zu oberflächlich ist
http://www.amazon.de/gro%C3%9Fe-Buch-Le ... 248&sr=8-1 Erwähn ich halt weil es im Regal steht, eigentlich empfehlen möchte ich es zwar nicht, aber für nen Überblick vieler Dinge nett, vielleicht hilfts sonst jemandem.
Auf Uni-Leben war ich einst bei Workshop mit einer der Autorinnen dieses Buches:
http://www.amazon.de/Handbuch-Studium-K ... 113&sr=8-1
Könnte ich glaub besseren Gewissens empfehlen, dürft ziemlich gut sein.
Hat auch Bezug zu Studium und Praxis. Gibt auch ne abgeschlankte Version davon.
Zumeist dient der Kauf solcher Bücher dazu, das Gewissen zu beruhigen, es mal zu versuchen. Man hat es zumindest wieder mal schwarz auf weiß vor einem, und findet durchaus neue interessante Details, setzt sich auch einfach damit auseinander, findet für sich vielleicht wieder effektivere Lernmethoden. Ausprobieren, umsetzen, und das für sich passendste und für sich Funktionierende zu perfektionieren, ist dann meist jedem selber überlassen, teils muss man auch die Kraft haben aus alten Mustern auszubrechen, und Zeit neues auszuprobieren. Für Menschen die weniger desillusioniert und offener für solche Inhalte sind, kann es vielleicht auch so wirklich fürs Lernen helfen