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Literaturtheorie - wirklich so schwierig?
Verfasst: Mi 22.Feb 2006, 23:14
von Mina
Hallo,
es geht hier zwar um eine UE aus dem 1. Abschnitt, ich schreibe das aber bewusst hier rein, weil mich auch die Meinungen derjenigen interessieren, die schon etwas "weiter" sind.
Im VLVZ steht bei der UE Literaturtheorie seit kurzem dabei:
"Die Lehrenden der UE Literaturtheorie empfehlen, diese Lehrveranstaltung nicht vor dem dritten, jedenfalls aber nicht vor dem zweiten Studiensemester zu belegen."
Ich höre das zum ersten Mal und frage mich jetzt, ob Literaturtheorie tatsächlich so schwierig ist, dass man es nicht im 2. Semester schaffen kann. Also meine Frage an alle, die das schon hinter sich haben: Was meint ihr dazu?
Würde mich über zahlreiche Antworten freuen!
Danke im Voraus!
Mina
Verfasst: Do 23.Feb 2006, 0:53
von Leto
ich würd sagen, es kommt sehr drauf an, bei welchem professor man die übung macht. ich habs im 2. semester beim müller gemacht und es war absolut kein problem. der stoff ist schon teilweise recht kompliziert, aber er hat das toll erklärt und die prüfung war dann auch nicht wirklich schwer.
bei den texten, die wir gelesen haben, waren zwar ab und zu mal sätze dabei, die ich von vorn bis hinten nicht verstanden hab, aber daran ist es dann auch nicht gescheitert.
meinen lieblingssatz aus einem text von roland barthes hab ich mir gemerkt:
"die ordnung der chronologischen sukzession wird in einer atemporellen matrizenstruktur resorbiert."
eh klar, oder?
Verfasst: Do 23.Feb 2006, 9:47
von Asrai
habs bei Kriegleder gemacht u kann dazu ca. das gleiche sagen: Unterricht war gut strukturiert u Inhalte wurden auch relativ oft wiederholt, daher prägt man sich die verschiedenen Theorien doch ganz gut ein denke ich. in dem fach kommts wohl sehr auf den Prof an.
Verfasst: Do 23.Feb 2006, 14:44
von Murmel
Also ich war auch beim Müller und der Fremdwörterduden wurde dieses Semester mein bester Freund
Aber es war zu schaffen, also es ist schon eine UE wo man sich ein bissl in die Materie reinarbeiten muss aber es ist nicht unmöglich oder so...
Verfasst: Do 23.Feb 2006, 15:14
von lea
also ich habs letztes semester (war mein 1.!! semester) bei rohrwasser gemacht und fand es gar nicht schlimm. wir haben zwar auch texte gelesen, die fast nur aus fremdwörtern bestanden, aber zu verstehen war es immer noch irgendwie! hab auf die schlussprüfung sogar einen 1er bekommen, obwohl auch rohrwasser selbst im unterricht gemeint hat, dass es eigentlich keine übung fürs erste semester sei. aber wie gesagt, ich fands gar nicht schlimm und kann ihn als professor für diese übung auch gleich voll empfehlen!
Verfasst: Do 23.Feb 2006, 19:34
von TaoTao
So gern ich den Zimmermann auch hab,
einem Erstsemestrigen würd ich von der UE bei ihm abraten, da man sich sehr viel selber erarbeiten muss und das dann auch praktisch anwenden sollte.
War zumindest vor ca 4 Jahren so... wenn jemand in letzter Zeit Literaturtheorie bei ihm gehab hat und er die LV jetzt anders strukturiert, bitte melden.
Verfasst: Fr 24.Feb 2006, 1:24
von Nannuk
müller ist wirklich nur zu empfehlen, außerdem verschickt er nach der stunde seine unterlagen, und er erklärts solange, bis es auch der letzte kapiert hat.
Verfasst: Sa 25.Feb 2006, 0:58
von Birgitly
Ich hatte vorher auch Bedenken, naja eigentlich noch während der Übung, ich hab immer gemeint ich schaff das nie, weil ich immer nur Bahnhof verstanden hab.
Habs in meinem 2.Semester gemacht, bei Müller-Funk und es war ok. Die Einheiten selbst haben mich nicht sonderlich interessiert, man musste ein Gruppenreferat machen und dann eben jede Einheit ein anderes Referat anhören. Die Prüfung zum Schluss war aber wirklich sehr human, man durfte 3 von 10 Fragen streichen. Und wenn man was gelernt hat, wars leicht zu schaffen.
Verfasst: Sa 25.Feb 2006, 8:34
von Frau Mag. phil. in spe
ich hab's im zweiten sem. beim michler gemacht und fand's schon eher zach. lag aber nicht am fach, sondern am michler selbst. ich kann mit dem einfach nicht recht. er spricht über gott und die welt, weitet ein thema uuuunendlich lange aus und über den stoff, den man für die prüfung bzw. für die etlichen fragenausarbeitungen braucht, verliert er kaum ein wort, weil ihm das zu fad ist. für die prüfung gibt's dann zwar einen fragenkatalog, was natürlich ein seltenter luxus ist, aber ich würd's trotzdem nicht mehr bei ihm machen.
Verfasst: So 26.Feb 2006, 11:35
von cosmogonos
habs beim michler gemacht, war jedoch zufrieden mit ihm - vermutlich eben gerade weil er sich nicht nur beim eigentlichen kernthema festklammert. ich denke, je nach prof ist l.t. auch vor dem 2. oder 3. semester zu schaffen, keine frage - genau so wie es sicher auch studenten geben wird, die im 3. semester bei einem prof in l.t. durchfallen
bissl anstrengen und geht schon
Verfasst: So 26.Feb 2006, 14:33
von Affe
Ich hab Literaturtheorie in meinem ersten Semester gemacht und fand es damals nicht sonderlich schwierig- hab sogar einen 1er bekommen.
@Michler:Ich habs auch bei ihm gemacht und fand ihn als Prof. wirklich spitze- da hat Literaturtheorie richtig Spaß gemacht und er ist sehr gebildet (was man nicht von jedem Prof. behaupten kann) und dadurch lernt man auch viel!
Natürlich sind seine Vorträge anspruchsvoll, aber irgendwie erwarte ich das auch, wenn ich zur Uni gehe- irgendein Unterschied zur Schule muss ja da sein
Verfasst: So 26.Feb 2006, 17:29
von Siegfried
Ich habs beim Kriegleder gemacht und fand's recht mühsam, was sicher nicht an ihm lag. Eher daran, dass das Fach nicht unbedingt mein Hobby ist. Hab's im Endeffekt aber auch geschafft.
Meiner Meinung nach ist es aber relativ egal, in welchem Sem man es macht weil du nicht unbedingt so viel fachspezifisches Vorwissen brauchst. Es fällt dir halt schwer oder leicht - egal wann.
Verfasst: Mi 20.Jun 2007, 11:34
von dipfl
ich kann mir noch gar nichts unter der prüfung vorstellen
wie stellt denn müller-funk die fragen? also kann sich jemand noch an eine erinnern, oder zumindest an die art der fragestellung
Verfasst: Mi 20.Jun 2007, 13:41
von Birgitly
Also ich habs ja auch bei Müller-Funk gemacht. (siehe oben) An Fragen kann ich mich konkret nicht erinnern, sie waren aber sehr weit gesteckt und wenn man ein bissl was gelernt hatte auch relativ leicht zu beantworten. Dass man 3 von 10 Fragen streichen konnte (weiß nicht ob er es jetzt immer noch so handhabt) war ein enormes Plus. Also wenn man eine kleine Ahnung von irgendwas hat, kann man schon gar nicht mehr durchfallen. Mach dir also nicht zu viel Sorgen. Bei uns hatte er damals in der vorletzten Stunde eine Probeklausur mit, die er mit uns durchgearbeitet hat. Das war auch sehr hilfreich um ein Gefühl für die Fragestellung zu bekommen!
Edit: Ich hab diese Probeklausur gefunden, abgetippt und in die "Prüfungsfragen" gepostet!
Verfasst: Mi 20.Jun 2007, 17:49
von Duplica
ich würds wohl auch keinem empfehlen es im 1. semester zu machen! klar ist es schaffbar. aber man muss ja nicht gerade mit den fächern beginnen wo man mit fremdwörtern erschlagen wird, oder? ;D
ich weiß ehrlichgesagt gar nimmer wann ich es gemacht habe. im 2.. glaub ich ^^
Verfasst: Mi 20.Jun 2007, 18:50
von Gabi
Ich habs im ersten gemacht und es war okay. Wobei ich hab recht viel im ersten gemacht, da war ich sowieso noch ganz anders drauf als im Moment z.B.
Verfasst: Mi 20.Jun 2007, 19:53
von cosmogonos
ich habs bei brandtner im 1. semester gemacht und hatte eigentlich meinen spaß, über die verschiedenen strömungen zu diskutieren, auch wenn die zu lesenden texte nicht nur umfangreich sondern auch vom komplexitätsgrad her nicht gerade "easy listening" waren - die prüfung konnte ich jedoch aus zeitproblemen nicht machen. habs dann glaub ich im 3. semester erneut, diesmal bei michler gemacht und mich eigentlich gespielt.
ich glaube, der optimale mittelweg is das 2. semester - man kennt vielleicht den einen oder anderen namen oder begriff schon, kann somit vielleicht etwas leichter hantieren, aber ich würde nicht mit vom schrecken erweiternden augen einen studenten (oder selbigen in weiblicher ausführung) anschauen, wenn er mir erzählt, er würde littheo im 1. semester besuchen wollen.
Verfasst: Mi 20.Jun 2007, 21:56
von ElenaM
Ich mache gerade die Literaturtheorie (Pelz) und bin im 2. Semester.
Ich finds zwar nicht gerade einfach, aber es ist dennoch ganz gut zu schaffen. Im ersten Semester würd ich die UE nicht unbedingt versuchen, aber im zweiten ist es schon möglich.
Verfasst: Do 21.Jun 2007, 12:26
von M
Gabi hat geschrieben:Ich habs im ersten gemacht und es war okay. Wobei ich hab recht viel im ersten gemacht, da war ich sowieso noch ganz anders drauf als im Moment z.B.
Ebenfalls! Ich fands gut schaffbar, hat mich aber von meinen Kursen im 1. Semester auch am meisten interessiert (habs übrigens beim Michler gemacht). Im Nachhinein gesehen wars also für mich im 1. Sem. sicher besser als wenn ichs im 2. gemacht hätte lol..
Verfasst: Fr 22.Jun 2007, 20:44
von möchtegerm
also ich hab literaturtheorie grad beim neubauer! er strukturiert die stunden zwar sehr gut, dennoch ist er mit seinem erzählen immer sehr schnell unterwegs und man kommt nicht immer mit! die prüfung steht mir leider noch bevor und ich habe schon ein bisschen angst. es gibt zwar einen fragenkatalog....ist ziemlich aufwendig diesen auszuarbeiten und es ist im endeffekt ziemlich viel zu lernen! naja mal schauen wie die prüfung wird!