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Frisch-Germling hat Fragen zum Studienplan...
Verfasst: So 27.Aug 2006, 14:38
von Saginanda
Hallo Leute!
Bin neu auf der Uni und natürlich in diesem Forum und sende zu allererst mal ein lautes Hallo an alle!
Seit 3 Tagen bin ich also Studentin und hab gleich mal angefangen bzw. versucht meinen Stundenplan fürs 1. Semester zusammenzustellen.
Blick allerdings bei manchem noch nicht so ganz durch (das Problem hat wohl fast jeder Neuling
)
Wär großartig, wenn ihr mir mit meinen Fragen bisschen helfen könntet!
1.
Freie Wahlfächer... Würde nämlich anfangs gern mal einfach belegen, was mir gefällt - ohne mir diese "Nichtuntersagung" zu holen. Möchte ein paar Lehrveranstaltungen aus Thewi und Publizistik belegen. Kann ich mir die dann im Nachhinein genehmigen lassen?
2. Lehrveranstaltungen... Sehe ich das richtig, dass man im Germanistikstudium eigentlich mehr Übungen als Vorlesungen hat (zumindest anfangs)? Hat mich erstaunt, bisher hab ich immer gedacht, Vorlesungen wären Hauptbestandteil. Dabei scheinen es nur 8 SSt. zu sein im 1. Abschnitt, d.h. nur eine pro Semester...
Außerdem: Wie siehts eigentlich mit dem
Arbeitsaufwand aus? Wie unterscheiden sich diesbezüglich Übungen, Vorlesungen und Konservatorien?
2.
Konservatorien... Würdet ihr mir raten, die Konservatorien der Reihe nach, sprich aufbauend zu absolvieren oder ist die Reihenfolge relativ egal. Ich wollte KO 1770-1848 machen. Meint ihr, das ist OK für den Einstieg?
3. Ich habe nach bestem Wissen und Gewissen einen provisorischen
Stundenplan erstellt und habe also vor folgende Lehrveranstaltungen zu besuchen:
UE Technik des wissenschaftlichen Arbeitens
UE Textanalyse
UE Einführung in die germanistische Sprachwissenschaft
KO 1770-1848
VO neuere dt. Literatur (USA-Bilder im Roman des 18./19. Jahrhunderts)
Freie Wahlfächer:
UE Text- und Aufführungsanalyse
VO+UE Kulturpolitik
UE Internationale Filmgeschichte
UE TV-Journalismus (oder Print-Journalismus.. weiß noch nicht...)
Ist diese Zusammenstellung möglich??
Ich habe noch vor, im SV-Kammerl vorbeizuschauen, aber ein paar richtungsweisende Antworten von euch würden mir schon mal sehr helfen
Danke im Voraus!
LG Agnes
Re: Frisch-Germling hat Fragen zum Studienplan...
Verfasst: So 27.Aug 2006, 18:23
von In-sei-da
Saginanda hat geschrieben: . . . und hab gleich mal angefangen bzw. versucht meinen Stundenplan fürs 1. Semester zusammenzustellen.
Blick allerdings bei manchem noch nicht so ganz durch (das Problem hat wohl fast jeder Neuling
)
Da empfehle ich immer wieder gerne auch einen Alternativ-Stundenplan und einen alternativen Alternativ-Stundenplan zusammenzustellen, da man erfahrungsgemäß bei der elektronischen Anmeldung nicht überall da rein kommt, wo man auch rein kommen möchte!
VO natürlich ausgenommen!
Saginanda hat geschrieben:1. Freie Wahlfächer... Würde nämlich anfangs gern mal einfach belegen, was mir gefällt - ohne mir diese "Nichtuntersagung" zu holen. Möchte ein paar Lehrveranstaltungen aus Thewi und Publizistik belegen. Kann ich mir die dann im Nachhinein genehmigen lassen?
Kannst Du normalerweise!
Saginanda hat geschrieben:2. Lehrveranstaltungen... Sehe ich das richtig, dass man im Germanistikstudium eigentlich mehr Übungen als Vorlesungen hat (zumindest anfangs)? Hat mich erstaunt, bisher hab ich immer gedacht, Vorlesungen wären Hauptbestandteil. Dabei scheinen es nur 8 SSt. zu sein im 1. Abschnitt, d.h. nur eine pro Semester...
Neenee, Vorlesungen gibt´s nicht so viele!
Sind ja nicht prüfungsimmanent, dh Du kannst Dich auch prüfen lassen, ohne je drin gesessen zu haben (durch Skripten lernen).
Saginanda hat geschrieben:2. Konservatorien... Würdet ihr mir raten, die Konservatorien der Reihe nach, sprich aufbauend zu absolvieren oder ist die Reihenfolge relativ egal. Ich wollte KO 1770-1848 machen. Meint ihr, das ist OK für den Einstieg?
Ich würde Dir auf jeden Fall empfehlen, das KO Sprachgeschichte im 1. Abschnitt zu machen. Das ist dort nämlich verpflichtend und das wird leider manchmal übersehen!
Saginanda hat geschrieben:Ich habe noch vor, im SV-Kammerl vorbeizuschauen, . . .
Das ist immer mal gut!
Ausserdem gibt´s noch ´ne Studienberatung zu Semesterbeginn (normalerweise schräg vis-à-vis des Audimax, eh durch die StRV, und auch von Lehrenden - dazu immer wieder Homepages anschauen und am Institut Aushänge beachten!)
Verfasst: So 27.Aug 2006, 20:59
von Gabi
*)Wie siehts eigentlich mit dem Arbeitsaufwand aus? Wie unterscheiden sich diesbezüglich Übungen, Vorlesungen und Konservatorien?
Bei den Übungen, würd ich sagen, ist es eher unterschiedlich. Kommt auch sehr stark auf die Professoren an, die du dir aussuchst. Diesbezüglich kannst du dich noch im GermprofessorInnen-Thread und im prüfungsimmanente LVs-Thread hier im Forum ein bisschen einlesen. Allgemein isses so, dass eine Übung meist aus Hausaufgaben (also nicht eine Arbeit, sondern mehrere kleine Aufgaben) und einer Schlussprüfung besteht. Meist kommt noch ein Referat dazu. Irgendwo isses so definiert, dass man für Übungen mindestens zwei Beurteilungskriterien braucht (glaub ich).
Vorlesungen sind der wenigste Aufwand. Außer du besuchst spezielle Kandidaten des Lehrkörpers, soll schon mal vorkommen, dass man selbst da Hausaufgaben größeren Umfangs bekommt ("Lesen Sie zu den Themen Hausnummer die Artikel aus dem Lexikon X, dem Nachschlagewerk Y und der Bibliographie Z") - ist aber sehr selten. Für gewöhnlich musst du einfach nur hingehen, mitschreiben und am Schluss die Prüfung schreiben. Wenn du fleißige Komillitonen hast oder es ein Skriptum gibt, fallen sogar die ersten zwei Punkte weg und du musst einfach nur lernen und geprüft werden.
Literaturkonversatorien bedeuten die Lektüre von im Schnitt 7-15 Büchern. Seltener mehr oder weniger als das. Bei manchen Professoren kommen noch Begleittexte hinzu (so z.B. Sekundärliteratur zu jedem der 15 Bücher bei Michler). Das Konversatorium Sprachgeschichte solltest du vielleicht gleich im ersten Semester hinter dich bringen, dann kannst du gleich mit Mittelhochdeutscher Grammatik im zweiten weitermachen und das Proseminar Ältere Literatur im dritten Semester absolvieren und hättest noch ein Semester Zeitpuffer, falls du bei einer der LVs einen blöden Prof. erwischst, Depressionen hast oder spontanen Gedächtnisverlust erleidest.
*)Würdet ihr mir raten, die Konservatorien der Reihe nach [...] zu absolvieren
Also ich persönlich fands absolut in Ordnung, das KO 1945-Ggw. und KO 750-1500 parallel zu machen, aber es war wirklich einfacher, da Folgeverbindungen herzustellen, als ich das KO 1500-1770/80 im nächsten Semester darauf gemacht hab. Ich bin in Geschichte ein absolut geistiges Nackerbatzl und deshalb isses für mich selber sicher besser, das nach der Reihe zu machen. Die Konversatorien funktionieren allerdings nicht aufbauend. Du kannst im Prinzip die Reihenfolge gestalten, wie auch immer du willst.
Bei wem willst denn das KO 1770-1848 machen?
*)Stundenplan
Der schaut an sich ganz okay aus. Drei Übungen, das geht locker. Ein Konversatorium, auch kein Problem. Dann noch eine Vorlesung, passt. Freie Wahlfächer passen auch noch ganz gut dazu, so weit ich das vom Arbeitsaufwand her schätzen kann. Wenn du dich selbst eher als fleißig einstufst, würd ich wie gesagt auch noch das Konversatorium Sprachgeschichte einplanen. Wenn das dein erstes Semester als Studentin überhaupt ist, dann würd ich eher mal hineinschnuppern, ergo einen Stundenplan mit größerem Umfang planen und dann übers Semester schaun, was du davon wirklich machen willst/kannst. Mal abgesehen davon, dass ja die Anmeldung auch noch dazukommt. Da fällt zumindest ein Viertel deines Stundenplans wieder weg, fürcht ich. Also lieber mehr einplanen und dann schauen, wie sich das Schicksal für dich entscheidet *g*
.oO(War das jetzt zu pessimistisch ^^)
Verfasst: So 27.Aug 2006, 21:22
von zyril
zu beachten ist, dass - nach dem studienplan der thewi - erst die ues "techniken" und "einführung in die tfmw" erledigt sein müssen, bevor kernfächer (also etwa die ue "text- und aufführungsanalyse") besucht werden können. ich halte es allerdings für möglich, dass hier andere regelungen gelten, wenn die lvs im rahmen der freien wahlfächer absolviert werden, wetten würd' ich aber nicht darauf - vielleicht kann dir diesbezüglich auch jemand im forum der thewi weiterhelfen:
http://www.thewi.at/diskussion/
nachtrag:
eine recht hilfreiche grafische darstellung für entsprechende voraussetzungen gibt's für die thewi unter
http://www.thewi.at/images/studienplan_uebersicht.gif , für die germanistik unter
http://www.univie.ac.at/iggerm/pix/nstpl-dipl.gif .
Verfasst: So 27.Aug 2006, 23:14
von nikinuss
wie macht ihr das mit den alternativ-stundenplänen? wenn man nicht in wien wohnt wärs halt schon praktisch die LVs, die man am selben tag hat hintereinander oder zumindest ohne stundenlange pausen dazwischen zu haben. plant ihr da alle möglichen kombinationen oder gehts sowieso nicht ohne größere lücken dazwischen?
lg nikinuss
Verfasst: Mo 28.Aug 2006, 1:26
von Gabi
Wie schon erwähnt wird eins deiner größten Probleme sein, dass du in ein paar der Sachen, die du jetzt vielleicht planst, unter Umständen nicht hineinkommst. Wenn du dann eingeplant hast, dass du z.B. von 10-12 und dann wieder von 13-14.30 was hast und danach noch von 15-16 Uhr, dann könnts passieren, dass du in die 13-14.30-LV gar nicht reinkommst und dann eine Pause von drei Stunden dazwischen hast, ohne das je geplant haben zu können.
Wie lang würdest du denn nach Wien reinfahren? Und öffentlich oder Auto oder beides? Solltest dir sonst vielleicht überlegen, in ein günstiges Studentenheim zu ziehen oder so. Auf Dauer machen das glaub ich die Wenigsten, dass sie immer hin- und herfahren.
Verfasst: Mo 28.Aug 2006, 1:42
von nikinuss
ich fahr ca. 1 bis 1 1/2 stunden bis zur uni. entweder mit zug + u-bahn oder auto + u-bahn. da rentiert sich ein studentenheim noch nicht glaub ich, aber eine gute einteilung spart halt zeit und eventuell spritkosten.
bin schon seit einigen stunden am stundenplan basteln aber da ich publizistik auch mache ist das gar nicht so einfach...
wie macht ihr das so mit dem stundenplan-zusammenstellen? irgendwelche tipps?
Verfasst: Di 29.Aug 2006, 15:39
von schmoo
hallo
also, ich bin etwa die selbe zeit nach wien gependelt, und es is auch immer gegangen.
ich habs aber auch teilweise geschafft, eben weil man in manche kurse ned reinkommt, dass ich 4 oder 5 stunden pause zwischen den veranstaltungen hatte. nach einigen erfahrungswerten hab ich festgestellt, dass so etwas gar ned so schlecht ist, weil man ja doch auch viel zeit auf der bibliothek zubringt, oder andre dinge zu erledigen hat, die man in dieser wartezeit dann machen kann (und nicht extra wieder nach wien pendeln muss, wenn man mal auf die bibliothek muss, was man dann oft eh ned macht). und wenn echt gar nix zu tun is, dann nutzt man halt die zeit und geht mal ins museum oder sowas.
jedenfalls is es nicht so schlimm, wenn man mal größere pausen hat, auch lernt man dann vielleicht eh leute kennen, mit denen man da auf einen kaffee geht, etc. bla bla.
ich hab auch immer mehrere alternativen zu meinen übungen gehabt. man sucht sich natürlich zuerst raus, was man unbedingt braucht und wos einem zeitlich gut passen würde. nachdem von jeweils mehrere kurse gleichen codes angeboten werden, kann man sich hier dann noch alternativen raussuchen (2 sind ned schlecht). und dann kann man sich ja noch notfallsachen einplanen.
bei mir wars dann auch oft so, dass ich von kurs A eine erst, zweit und drittwahl hatte, und zb. das selbe auch von kurs B und C. je nachdem, was ich bei der anmeldung dann von kurs A bekommen hab, hab ich dann versucht, ins zeitlich passende B und dann ins passende C reinzukommen.
aber da hat jeder sein system, das irgendwie funktioniert. auf jeden fall is es aber unerlässlich, sich mehrere alternativen zu schaffen. sonst hat man vielleicht wirklich pech.
lg schmoo
Verfasst: Di 29.Aug 2006, 17:11
von Siegfried
Zum Thema KOs: Ich persönlich and es leichter, zunächst einmal Epochhen zu machen, unter denen ich mir mehr vorstellen konnte: Romantik, Klassik, Gegenwart und so... Das KO 750 würd ich erst nach Mittelhochdeutsch machen, zumindest bei manchen Profs. Was z.B. ein Hellmuth oder Reichert sagen würde, wenn du kein Mhd. kannst!?