ca_ne_fait_rien hat geschrieben:Wie enorm ist der Arbeitsaufwand der philologischen Grundlagen?
bzw.
Wieviele Übungen sollte man in einem Semester absolvieren?
Wenn du dir den Studienplan hernimmst, da gibt sich rein rechnerisch folgendes:
Diplom:
Der erste Studienabschnitt umfasst 40 Semesterwochenstunden, also 20 LVs. Die Mindeststudienzeit beträgt 4 Semester. Das heißt, um rechtzeitig fertig zu werden müsstes du 10 SWS (ohne Latein), also 5 LV machen.
Dabei kannst du bunt mischen zwischen zw. Ue, PS, Kos, Vos. Bei Ues, PS, Kos ist - meiner Meinung nach (natürlich hängt das immer auch vom Prof. ab) - der Aufwand unter dem Semester ungefähr gleich groß. Übungen zeichnen sich meist dadurch aus, dass man zu Hause regelmäßig arbeiten/(mit-)lernen muss, in den Kos muss man viel lesen. und PS sind eine Mischung aus beidem (Lesevorbereitung auf die Einheiten und halten eines Referats). In Vorlesungen muss man zwar auch mitlesen, aber man muss erst am Semesterende eine Leistung erbringen, dh die Zeiteinteilung ist wesentlich flexibler als in einer Übung.
Bedenke auch, dass man im Diplom 48 SWS Freie Wahlfächer hat und die möglichst bald erledigen sollte (Fertig sein musst du bis zum Einreichen des 2. Abschnittes, also Studienende). Dh es werden sich im 1. Abschnitt zu den durchschnittlich 5 LV vlt. noch das ein oder andere FWF dazugesellen.
Lehramt:
Fürs Lehramt gilt das gleiche im Grunde: der erste Studienabschnitt umfasst 37 SWS in 4 Semestern Mindeststudienzeit. ergo: Auch ca. 5 LV aus der Germanistik, wobei du hier eben auch noch die Stunden aus dem Zweitfach hast, da gilt dann dasselbe.
EDIT: Wie Cosmogonos schon gesagt hat, es ist wirklich sinnvoll gleich im ersten Semester die drei Einführungsübungen zu erledigen. Es wird auch immer wieder empfohlen VO Sprachgeschichte vor/gleichzeitig zu MHD zu machen, was auch sinn macht. Ich hab Sprachgeschichte aus organisatorischen Gründen nach MHD gemacht, was auch kein Problem war, aber einfacher wär’s halt dann doch gewesen.