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Bibel (vollständige Schulausgabe) zitierfähig?
Bibel (vollständige Schulausgabe) zitierfähig?
Weiß jemand von Euch, ob die Schulausgabe der Bibel, die vollständig und in der "Einheitsübersetzung" herausgegeben ist, zitierfähig ist? Meines Erachtens nach, dürfte es dann wohl kein Problem sein, aber ich weiß es eben nicht.
Danke
Susi
P.S.:Falls dem nicht der Fall ist, welche Ausgabe kann man denn zitieren?
Danke
Susi
P.S.:Falls dem nicht der Fall ist, welche Ausgabe kann man denn zitieren?
- emu
- Lakritzesser
- Beiträge: 2275
- Registriert: So 10.Sep 2006, 21:18
- Wohnort: Am Puls der Zeit
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Die Einheitsübersetzung wird derzeit revidiert, ob der große Wurf gelingen wird, darf nach den Querelen und den Vorgaben aus Rom eher bezweifelt werden. Generell würde ich aber je nach Fachbereich und Schriftsteller oder Epoche eventuell zu einer (revidierten) Lutherbibel oder zu einer anderen Übersetzung greifen und bei wichtigen Stellen unbedingt mehrere Fassungen, sowie die Rezeptionsgeschichte, vergleichen.
Gut, differenziere meine eingangs getätigte Aussage.
Zitierfähig ist die Einheitsübersetzung sicher, aber natürlich nicht in allen Fällen die beste Wahl.
Für die wirkliche Arbeit am Text sollte natürlich eine Originalfassung verwendet werden, was zumindest beim Neuen Textament eine griechische Ausgabe ist. Beim Alten Testament dann eben ein Originaltext in Hebräisch oder Griechisch, je nach Text und Entstehungszeit desselben.
Für nicht griechisch- bzw. hebräischkundige Menschen bleibt der Griff zu einer Übersetzung.
Wieder für die genaue Arbeit am Text - da gibt's wörtliche Übertragungen ins Deutsche.
Für einen Vergleich mit ma. Texten, bzw. den Nachweis von Einflüssen u.Ä. in dieser Zeit die Vulgata (siehe Gabi). War damals die gängigste und wurde mal von irgendeinem Kirchenvater als verbindlich für die Westkirche erklärt.
Für die Zeit nach Luther natürlich auch eine Luther-Übersetzung im protestantischen Raum. Katholischerseits immer noch die Vulgata, zumindest bis zum 2.Vat. Konzil. Daneben aber auch Luther, der obwohl zunächst verboten, auch von Katholiken gelesen wurde.
Für heutige Verhältnisse lässt es sich nat. nicht mehr so leicht klären, welche Übersetzung welchen Einfluss auf wen hatte. Dem einfachen Kirchenbesucher - ääähm meist der einfachen Kirchebesucherin - ist aber sicher die Einheitsübersetzung am geläufigsten. Zumindest der katholischen in Österreich, und ev. auch der evangelischen. Im evangelikalen Bereich gilt das dann sicher nicht mehr.
Von Paraphrasierungen wie z.B. der "Guten Nachricht Bibel" würd ich eher abraten, außer man findet eine besonders schöne, treffende, provokative,... Formulierung, die man verwenden möchte. Ähnliches gilt für die Bibel in geschlechtergerechter Sprache.
Und übrigends: Von der Revision der Einheitsübersetzung erwart ich mir auch genau nix, außer dass sie theologischerseits von allen Seiten kritisiert werden wird.
- emu
- Lakritzesser
- Beiträge: 2275
- Registriert: So 10.Sep 2006, 21:18
- Wohnort: Am Puls der Zeit
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Dem Fragesteller kann nur eine ähnliche Rolle zukommen wie dem Autor im Poststrukturalismus. Da wir längst die Ausgangsproblematik transzendiert haben, tut es rein gar nichts zur Sache, ob du weiterer Hilfe bedarfst.
(Soviel zum Thema »ein bisserl arg wissend schnoddrig in meinen Augen«, wie mir ein Dozent bescheinigt hat.)
(Soviel zum Thema »ein bisserl arg wissend schnoddrig in meinen Augen«, wie mir ein Dozent bescheinigt hat.)
ich wollt mich nur bedanken.emu hat geschrieben:Dem Fragesteller kann nur eine ähnliche Rolle zukommen wie dem Autor im Poststrukturalismus. Da wir längst die Ausgangsproblematik transzendiert haben, tut es rein gar nichts zur Sache, ob du weiterer Hilfe bedarfst.
(Soviel zum Thema »ein bisserl arg wissend schnoddrig in meinen Augen«, wie mir ein Dozent bescheinigt hat.)