Hallo,
Ich studiere im Moment BA Geschichte und befinde mich im ersten Semester. Nun weiß ich schon seit längerem, dass ich auf das Lehramtstudium umsteigen möchte. Als Zweitfach tendiere ich im Moment eben zu Deutsch, habe dazu aber eine ganze Menge Fragen.
Zuerst mal die Fragen, die ihr hier wahrscheinlich nicht mehr hören könnt, weil meistens formuliert als "Ist das Studium schwierig?". Mir ist schon klar, das die Schwierigkeit eines Studiums immer subjektiv ist und von der eigenen Motivation und den Fähigkeiten abhängt. Aber ich kann mir im Moment unter dem Studium LA Deutsch nicht allzuviel vorstellen.
In welchem Verhältnis kommen die verschiedenen Teile des Faches im Studium vor, also Literatur, Grammatik, Textproduktion, Sprachtheoretische Themen, Rechtschreibung, Medientheorie,...
Und nicht zuletzt, wie werden die Gebiete am Ende geprüft. Also die Frage klingt vielleicht blöd aber irgendwie kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass ich analog zur Schularbeit im Gymnasium, im Studium auch einen Essay über ein Thema das so eigentlich kein Teil des Faches ist, schreiben muss.
Ich hab mir den Studienplan natürlich schon oft angeschaut, aber wie in jedem Fach wird man als Aussenstehender aus einigen LV-Namen nicht wirklich schlau.
Wie siehts mit der Lektüre aus. Ich lese grundsätzlich sehr gerne, und auch freiwillig "gehobene Literatur". Aber man hört ja immer wieder das man extrem (!) viel lesen muss. Wie viel ist es wirklich. Also nur ein ganz grober Richtwert (durchschnittlich 10, 100, 1.000 oder 10.000 Seiten pro Woche).
Und am Ende trotzdem nochmal die Frage: Mir ist schon klar, dass niemand gerne sein eigenes Studium als einfach beschreiben wird. Aber so wie ich der Meinung bin, dass Geschichte für jeden machbar ist, der sich dafür interessiert, würde es mich halt trotzdem interessieren, was ihr vom Deutschstudium so haltet. Also es ist ja doch ein Unterschied zwischen "ich hatte am Gymnasium nur Einser und im Moment verzweifle ich trotzdem am Studium" oder "mir hab mich immer für das Fach interessiert und wenn man etwas motiviert ist gibts auch im Studium keine allzu großen Probleme".
MfG
Flo
NEU: DAS NARRENSCHIFF IST MIT 24. MAI 2017 IN DEN MUSEUMSMODUS ÜBERGEGANGEN
Das heißt: Es sind keine Neuregistrierungen und Postings mehr möglich,
das Forum bleibt noch online zwecks Recherche- und Andachtszwecken.
Danke für deinen Besuch und weiterhin alles Gute ...
-> SPL (!) | -> VLVZ u:find SPL10 | -> Prüfungstermine | -> Fragensammlungen | -> ProfessorInnen | -> Oinks Tipps | -> Stammtisch?
Aktuelles:
- Für Vorlesungen ist keine Anmeldung vorgesehen (moodle zu Semesterbeginn über vlvz-Link anlegen)
- Auf der SPL Seite findet sich nun für Anliegen und Problemchen ein SPL-Kontaktformular.
- Das neue vlvz "u:find" ist online: u:find
Termine/Fristen:
Aufnahmeverfahren Lehramt
Allgemeine Zulassungsfristen
Das Studienjahr
Das heißt: Es sind keine Neuregistrierungen und Postings mehr möglich,
das Forum bleibt noch online zwecks Recherche- und Andachtszwecken.
Danke für deinen Besuch und weiterhin alles Gute ...
-> SPL (!) | -> VLVZ u:find SPL10 | -> Prüfungstermine | -> Fragensammlungen | -> ProfessorInnen | -> Oinks Tipps | -> Stammtisch?
Aktuelles:
- Für Vorlesungen ist keine Anmeldung vorgesehen (moodle zu Semesterbeginn über vlvz-Link anlegen)
- Auf der SPL Seite findet sich nun für Anliegen und Problemchen ein SPL-Kontaktformular.
- Das neue vlvz "u:find" ist online: u:find
Termine/Fristen:
Aufnahmeverfahren Lehramt
Allgemeine Zulassungsfristen
Das Studienjahr
potentieller LA Deutsch Anfänger -> viele Fragen!
Re: potentieller LA Deutsch Anfänger -> viele Fragen!
Neinh00ch hat geschrieben: "Ist das Studium schwierig?"

Ich empfinds nicht als schwierig, klar man findet nicht alles interessant aber das ist überall so.. und die Sachen die man weniger interessant findet fallen einem halt nicht ganz so leicht.
Der größte Block ist vermutlich wirklich Literaturwissenschaft (Allein gezählt anhand der zu absolvierenden LV's aus den Bereichen ältere bzw. neuere dt. Literatur)In welchem Verhältnis kommen die verschiedenen Teile des Faches im Studium vor, also Literatur, Grammatik, Textproduktion, Sprachtheoretische Themen, Rechtschreibung, Medientheorie,...
Und nicht zuletzt, wie werden die Gebiete am Ende geprüft.
verpflichtende BEschäftigung mit GGrammatik kommt in genau einer Übung daher.
Sprachwissenschaft is sicher auch nicht zu verachten, kommt auch öfter vor
Je nach interesse kommt auch mal öfter DaZ (Deutscha ls Zweitsprache vor)
Rechtschriebung wird vorrausgesetzt

Und geprüft wird in fast allen Fächern mit eher offenen Fragen, also schon etwas Essayartiges... und natürlich mit schriftlichen Arbeiten. (Wobei ich auch schon sehr konkrete Fragestellungen erlebt hab, vor Allem bei Übungen)
Wenn du uns verräts welche sagen wir dir was dahinterstecktIch hab mir den Studienplan natürlich schon oft angeschaut, aber wie in jedem Fach wird man als Aussenstehender aus einigen LV-Namen nicht wirklich schlau.

Hm... also... jetzt werd ich zwar gleich gesteinigt... aber ich hab für das STudium sehr wenig gelesen,d as meiste davon Fachbücher und die kamen mich auf 3 - 5 pro Semester... wirklich Literatur hab ich selbst für die Literaturgeschichte Vorlesung nicht gelesen... :XWie siehts mit der Lektüre aus. Ich lese grundsätzlich sehr gerne, und auch freiwillig "gehobene Literatur". Aber man hört ja immer wieder das man extrem (!) viel lesen muss. Wie viel ist es wirklich. Also nur ein ganz grober Richtwert (durchschnittlich 10, 100, 1.000 oder 10.000 Seiten pro Woche).
Ich hatte im Gym nie nen 1er in Deutsch, meine Lehrerin war zum wegschmeißen (Is mir letztens erst wieder aufgefallena ls ich Unterrichtsbeobachtung gemacht hab^^)... und ich hab kaum Probleme hier... auch wenn mich die größeren Themen wie Literatur kaum interessieren und ich eher versuch auf der Sprachwissenschaftsschiene dahinzugleiten...Und am Ende trotzdem nochmal die Frage: Mir ist schon klar, dass niemand gerne sein eigenes Studium als einfach beschreiben wird. Aber so wie ich der Meinung bin, dass Geschichte für jeden machbar ist, der sich dafür interessiert, würde es mich halt trotzdem interessieren, was ihr vom Deutschstudium so haltet. Also es ist ja doch ein Unterschied zwischen "ich hatte am Gymnasium nur Einser und im Moment verzweifle ich trotzdem am Studium" oder "mir hab mich immer für das Fach interessiert und wenn man etwas motiviert ist gibts auch im Studium keine allzu großen Probleme".
Ich würd mich ja selber als halbwegs motiviert bezeichnen... und ja, hab kaum Probleme

-
- Germling
- Beiträge: 345
- Registriert: Di 02.Nov 2010, 16:06
Re: potentieller LA Deutsch Anfänger -> viele Fragen!
Halte Germ für ein wenig schwieriger und aufwändiger als Geschichte (wobei mein Geschichte-Abschluss schon ein paar Jahre zurückliegt), v.a. weil man in den UE ständig am Ball bleiben muss um durchzuhalten. Ein paar Übungen sind, meiner Erfahrung nach, nicht anders zu schaffen: v.a. Mittelhochdeutsch und Grammatik. Aber auch das kriegen die meisten irgendwie hin.
Man kann tatsächlich die meisten Literaturgeschichteprüfungen ohne viel lesen schaffen, zu guten Noten kommt man dann weniger, aber das entscheiden alle je nach Anspruch an sich selbst und je nach zur Verfügung stehender Zeit. Ich schaue meistens, dass ich ca. die Hälfte gelesen hab, der Rest geht sich dann meistens nimmer aus und ich krieg trotzdem ganz passable Noten. Bei SE is es meistens ein Text von rund 20 Seiten pro Woche, aber auch da kommt man ab und zu ohne den gelesen zu haben durch. Ich hatte im Nov. beruflich ur viel zu tun und habs deshalb nicht gelesen - war nicht optimal, ging aber auch.
Inhaltlich kann man doch recht viele Schwerpunkte setzen. Einmal muss man halt die ganze Literaturgeschichte durchmachen, vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Aber man sollte da keine Vorurteile haben, denn auf der Uni präsentiert sich vieles völlig anders als in der Schule - in beiden Fächern interessieren mich jetzt jene Bereiche am meisten, die ich in der Schule weniger mochte. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es viel von den Profs, deren Zugang und deren Auswahl abhängt.
Nimm doch kommendes Semester mal ein paar LV's von der Germ als Wahlfach dazu, dann kriegst nen besseren Eindruck!
Eins muss ich noch sagen: Ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendwo noch hilfbereitere Kollegen gibt als auf der Germ!! Durch die vielen verpflichtenden UE trifft man auch immer wieder die gleichen Leute, das is ein Traum!! Es verläuft sich viel weniger als auf der Geschichte. Ich würd jederzeit wieder Germ studieren, auch wenn ich inhaltlich nicht alles mag (aber das is, wie Claus schon meinte, wohl ganz normal).
Viel Glück!
Man kann tatsächlich die meisten Literaturgeschichteprüfungen ohne viel lesen schaffen, zu guten Noten kommt man dann weniger, aber das entscheiden alle je nach Anspruch an sich selbst und je nach zur Verfügung stehender Zeit. Ich schaue meistens, dass ich ca. die Hälfte gelesen hab, der Rest geht sich dann meistens nimmer aus und ich krieg trotzdem ganz passable Noten. Bei SE is es meistens ein Text von rund 20 Seiten pro Woche, aber auch da kommt man ab und zu ohne den gelesen zu haben durch. Ich hatte im Nov. beruflich ur viel zu tun und habs deshalb nicht gelesen - war nicht optimal, ging aber auch.
Inhaltlich kann man doch recht viele Schwerpunkte setzen. Einmal muss man halt die ganze Literaturgeschichte durchmachen, vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Aber man sollte da keine Vorurteile haben, denn auf der Uni präsentiert sich vieles völlig anders als in der Schule - in beiden Fächern interessieren mich jetzt jene Bereiche am meisten, die ich in der Schule weniger mochte. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es viel von den Profs, deren Zugang und deren Auswahl abhängt.
Nimm doch kommendes Semester mal ein paar LV's von der Germ als Wahlfach dazu, dann kriegst nen besseren Eindruck!
Eins muss ich noch sagen: Ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendwo noch hilfbereitere Kollegen gibt als auf der Germ!! Durch die vielen verpflichtenden UE trifft man auch immer wieder die gleichen Leute, das is ein Traum!! Es verläuft sich viel weniger als auf der Geschichte. Ich würd jederzeit wieder Germ studieren, auch wenn ich inhaltlich nicht alles mag (aber das is, wie Claus schon meinte, wohl ganz normal).
Viel Glück!
Re: potentieller LA Deutsch Anfänger -> viele Fragen!
Ich persönlich find Geschichte auch aufwendiger, vor allem aber weils halt mehr LV's sind *noch ein paar Cents Meinung spend*
Re: potentieller LA Deutsch Anfänger -> viele Fragen!
@Claus:
Ich schließ mich dir an: Bin zwar noch im 1. Semester, hab aber noch kein einziges Buch gelesen... (Was nicht heißt, dass ich nicht schon ein paar lesen hätten sollen...)Hm... also... jetzt werd ich zwar gleich gesteinigt... aber ich hab für das STudium sehr wenig gelesen,d as meiste davon Fachbücher und die kamen mich auf 3 - 5 pro Semester... wirklich Literatur hab ich selbst für die Literaturgeschichte Vorlesung nicht gelesen... :X

Kann es sein, dass wir die selbe Lehrerin gehabt haben? ^^meine Lehrerin war zum wegschmeißen
Re: potentieller LA Deutsch Anfänger -> viele Fragen!
Keine Ahnung aber das sollten wir nich tim Forum diskutieren sondern per PM ... halt ich aber für generell unwarscheinlich^^
- Kimyona123
- Germling
- Beiträge: 454
- Registriert: Do 24.Sep 2009, 16:47
- Wohnort: Wien
Re: potentieller LA Deutsch Anfänger -> viele Fragen!
Also ich bin derzeit im 5. Semester Lehramt und ich mag das Studium immer noch (Deutsch/Englisch, wobei Englisch Hauptfach ist).
Und ich persönlich muss sagen, dass mir Englisch bei weitem schwieriger vorkommt, als Deutsch, wobei Deutsch mehr Vorlesungen und Übungen hat als Englisch (vermutlich, weil man in der Schule kaum englische Texte aus der Vor-Shakespeare-Zeit lesen würde, wenn überhaupt Shakespeare, während Deutsch "Mittelhochdeutsch" hat).
Damit will ich aber nicht sagen, dass Deutsch leichter ist, aber mir kommt es so vor, als ob sie nicht so genau auf der Germanistik sind, wie auf der Anglistik (liegt aber vermutlich auch an den Professoren).
Es kommt natürlich auch immer auch darauf an, wie sehr dich das Thema interessiert, ob du gerne liest oder nicht, wie du dich selbst organisierst, usw.
Selbst wenn du nicht gerne liest, wenn du so durchgeplant bist, dass du eine Literaturvorlesung so begleitest, dass du wöchentlich das nächst-behandelte Buch liest, wirst du da keine oder kaum Probleme haben. Ich schieb zum Beispiel immer alles auf XD. Beziehungsweise hab ich mindestens schon 8 Literaturvorlesungen besucht, hab aber nur knapp bei der Hälfte davon ne Prüfung gemacht, weil ich bei den anderen länger gefehlt habe, oder einfach andere, wichtigere Sachen wie Arbeiten für Übungen dazwischen gekommen sind. Das gute ist: In den Literaturvorlesungen findet meiner Ansicht nach JEDE/R ein Thema, das nach seinem Geschmack ist.
Sieh dich einfach mal im Vorlesungsverzeichnis bei den Germanistik-Sachen um (aber jetzt vom vergangenen Semester, das neue ist ja noch nicht online), da kannst du dir die verschiedenen Literaturvorlesungsthemen und Inhalte ansehen.
Übrigens kannst du auch im Vorlesungsverzeichnis bei den ganzen Übungen nachsehen, was in der Beschreibung steht. Vielleicht wirst du daraus dann schlauer. Und wenn nicht, frag einfach hier im Forum, wir erklären gern
(aber schau bitte, dass du im richtigen Forum-Teil postest und nicht eine Frage stellst, die schon zigtausend Leute vor dir gestellt haben)
Und ich persönlich muss sagen, dass mir Englisch bei weitem schwieriger vorkommt, als Deutsch, wobei Deutsch mehr Vorlesungen und Übungen hat als Englisch (vermutlich, weil man in der Schule kaum englische Texte aus der Vor-Shakespeare-Zeit lesen würde, wenn überhaupt Shakespeare, während Deutsch "Mittelhochdeutsch" hat).
Damit will ich aber nicht sagen, dass Deutsch leichter ist, aber mir kommt es so vor, als ob sie nicht so genau auf der Germanistik sind, wie auf der Anglistik (liegt aber vermutlich auch an den Professoren).
Es kommt natürlich auch immer auch darauf an, wie sehr dich das Thema interessiert, ob du gerne liest oder nicht, wie du dich selbst organisierst, usw.
Selbst wenn du nicht gerne liest, wenn du so durchgeplant bist, dass du eine Literaturvorlesung so begleitest, dass du wöchentlich das nächst-behandelte Buch liest, wirst du da keine oder kaum Probleme haben. Ich schieb zum Beispiel immer alles auf XD. Beziehungsweise hab ich mindestens schon 8 Literaturvorlesungen besucht, hab aber nur knapp bei der Hälfte davon ne Prüfung gemacht, weil ich bei den anderen länger gefehlt habe, oder einfach andere, wichtigere Sachen wie Arbeiten für Übungen dazwischen gekommen sind. Das gute ist: In den Literaturvorlesungen findet meiner Ansicht nach JEDE/R ein Thema, das nach seinem Geschmack ist.
Sieh dich einfach mal im Vorlesungsverzeichnis bei den Germanistik-Sachen um (aber jetzt vom vergangenen Semester, das neue ist ja noch nicht online), da kannst du dir die verschiedenen Literaturvorlesungsthemen und Inhalte ansehen.
Übrigens kannst du auch im Vorlesungsverzeichnis bei den ganzen Übungen nachsehen, was in der Beschreibung steht. Vielleicht wirst du daraus dann schlauer. Und wenn nicht, frag einfach hier im Forum, wir erklären gern

(aber schau bitte, dass du im richtigen Forum-Teil postest und nicht eine Frage stellst, die schon zigtausend Leute vor dir gestellt haben)
Jemand sagte mir einmal, das Leben bestehe nicht nur aus Lesen.
Ich antwortete: "Das stimmt. Doch Lesen macht das Leben bei Weitem erträglicher."
Ich antwortete: "Das stimmt. Doch Lesen macht das Leben bei Weitem erträglicher."