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Zitierfrage

"Ist der Dativ dem Genetiv sein Tod?" und "Wie zitier ich das?"
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sandra
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Zitierfrage

Beitrag von sandra »

hallo!

hab grad ein kleines zitierproblem. also hier mal der text:
Er sieht seine Heimat Kärnten als „Spezialfall österreichischer Vergangenheitsbewältigung“ und „Modellfall für den Nationalismus und dessen anhaltender Erfolgsträchtigkeit“, da hier die Idee der „Wertigkeit und fast schon Schuldhaftigkeit der nationalen Zugehörigkeit (das Über-Untermenschenschema)“ bis in die heutige Zeit auf fruchtbaren Boden falle.
alles, was unter anführungszeichen steht, ist aus demselben buch und derselben seite. muss ich jetzt nach jedem dieser minizitate eine fußnote mit der buchangabe bzw. ebda machen (wie bei einem wörtl. zitat eig. üblich)?? oder reicht es, wenn ich am ende des absatzes eine fußnote mit "vgl. blablabla" mache??

bitte um hilfe :roll:

liebe grüße
Unwissenheit ist eine Situation, die den Menschen ebenso hermetisch abschließt wie ein Gefängnis.
Simone de Beauvoir
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ElChupaLibre
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Beitrag von ElChupaLibre »

Er sieht seine Heimat Kärnten als „Spezialfall österreichischer Vergangenheitsbewältigung“ und „Modellfall für den Nationalismus und dessen anhaltender Erfolgsträchtigkeit“, da hier die Idee der „Wertigkeit und fast schon Schuldhaftigkeit der nationalen Zugehörigkeit (das Über-Untermenschenschema)“ bis in die heutige Zeit auf fruchtbaren Boden falle (Mayer 2008: 45-50).

Würd ich machen. (oder eben in die Fußnote damit, je nachdem welches zitiersystem du benutzt). Vgl. passt hier nicht mMn, da du ja direkt zitierst.
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zyril
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Beitrag von zyril »

ein "vgl." am ende des absatzes ist sicher nicht ausreichend, meiner meinung nach ist auch jede dieser drei passagen am besten direkt zu zitieren.
Das ist schneeweißer New-Wave-Schizo-Punk.
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sandra
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Beitrag von sandra »

danke für eure hilfe! naja, dann werd ich lieber direkt zitieren, obwohl es in diesem fall viell. etwas seltsam aussieht... ist ja in den nä. paar absätzen auch so :lol:
Unwissenheit ist eine Situation, die den Menschen ebenso hermetisch abschließt wie ein Gefängnis.
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fred
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Beitrag von fred »

eine ähnliche frage:

wenn ich innerhalb eines indirekten zitats ein paar direkte formulierungen einstreue, zitiere ich dann die direkten begriffe extra nochmal. oder reichen da anführungszeichen und ein allgemeines indirektes zitat?
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Siegfried
Mag. Germ.
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Beitrag von Siegfried »

Na ja, kommt drauf an, wie lang deine direkt zitierten Formulierungen sind. Wenn du ein Wort verwendest, dass auch im Original vorkommt, reicht im Normalfall das indirekte Zitat am Ende. Bei einem halben "abgeschriebenen" Satz sieht's nat. anders aus.

Grenzen sind fließend. Hab mal gehört, ab 3 zusammenhängenden Wörtern direkt. Ist aber nat. nur eine Richtlinie. Wenn's heißt: "... und in einem ..." musst du das wahrscheinlich nicht zitieren. :wink:
fred
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Beitrag von fred »

wieder was: :-D

FRAGE 1.
wie gebe ich denn tageszeitungen im literaturverzeichnis an?
im speziellen gehts um die sonntagsbeilage von krone und presse.
und die woman (halt keine tageszeitung).

das problem ist, dass ich nicht jede ausgabe einzeln zitieren will, weil ich alle über einen zeitraum von drei monaten verwendet hab.

wie mach ich dass denn?


FRAGE 2.
in der sprachwissenschaft ist es ja üblich diese unglaublich blöde kurzzitatweise zu verwenden, die wie folgt ausschaut:
müller (2001), S. 34.

ich hass das ja, wenn ich mir kein eigenes kürzel überlegen kann :roll:
jetzt hab ich nämlich das problem, dass ich vom werten herrn müller zwei publikationen aus dem jahr 2001 hab. was nun?

DANKE! wer immer mir hilft kriegt in gedanken eine erdbeere rübergeschickt.
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emu
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Beitrag von emu »

ad 1) Wenn du wörtliche Zitate verwendest, musst du die Einzelausgabe zitieren. Du kannst dir aber mit einer selbstgestrickten Formel im Vorwort behelfen (»verwendet wurden die Ausgaben von WOMAN von Jänner, Feber und März 2008, die im folgenden mit Woman, Ausgabennummer und Seitenzahl in Klammer abgekürzt werden«). Man muss nicht päpstlicher als der Papst sein.

ad 2) Üblicherweise mit (kleinen) Kennbuchstaben, also (Müller 2001a) und (Müller 2001b)
fred
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Beitrag von fred »

vielen dank!

das mit punkt eins und der formel hab ich schon so ähnlich gestrickt - im konkreten fall gehts nämlich um 300 anzeigen, die ich aus den besagten zeitungen gesammelt hab. deswegen verzicht ich auf ein genaues zitieren, auf welcher seite in welcher ausgabe - da tät ich ja blöd werden.

mir gehts aber viel mehr nur darum, wie ich das im literaturverzeichnis angeben soll. mit herausgeberin frau "wie auch immer fellner"? (wenn sie das übehaupt noch ist :roll: )


also das mein ich. ob ich dann sowas schreib:

Primärliteratur:

Fellner, Ilse (Hrsg.): Woman.

oder ganz anders?
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zyril
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Beitrag von zyril »

Ganz anders. :wink: Ernst/Klingenböck verweisen für Beiträge in Zeitschriften auf folgendes Schema:
Nachname, Vorname: Titel. Untertitel. In: Zeitschriftentitel Band oder Jahrgang [/Heft] (Jahr) , Seitenangabe <von>.
Also ohne Hrsg., Verlag oder Erscheinungsort. Vgl. http://homepage.univie.ac.at/peter.erns ... ieren.html
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fred
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Beitrag von fred »

danke. ja, das ist mir auch klar. aber irgendwie bin ich da ein bisschen skeptisch. dann steht im literaturvezeichnis schließlich nur:

Kronen Zeitung. Sonntagsbeilage. (November 2007 - Februar 2008)

Anders wüsst ichs nicht anzugeben, damit ich nicht eine Liste von 100 Einzelzeitungen im Litverzeichnis stehen hab.

das schaut aber schon sehr merkwürdig aus...
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zyril
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Beitrag von zyril »

wieso hundert? wenn du eh nur die sonntagsbeilage zitierst, dann kommst du ja bloß auf um die fünfzehn, oder?

edit:
außerdem:
fred hat geschrieben:deswegen verzicht ich auf ein genaues zitieren, auf welcher seite in welcher ausgabe - da tät ich ja blöd werden.
ich würde das ja eigentlich schon machen... :smt017
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fred
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Beitrag von fred »

bei "empirischen ergebnissen" mit zahlen und so, kann ich ja nix direkt zitieren.

vielen dank - ich werds aber jetzt trotzdem in einem angeben. wenn ich jetzt tatsächlich 12 mal kronenzeitung ausgaben, 12 mal schaufenster, etliche woman und so sachen einzel angebe, komm ich mir ehrlich gesagt ein bissi blöd vor, bei einer ps arbeit. dann ist ja mein litliste länger als der rest.
aber danke fürs raussuchen!
ich meld mich dann, wenn ich gerügt wurde.. ;)
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emu
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Beitrag von emu »

Was genau untersuchst du eigentlich? Nach den bisherigen Informationen erscheint mir das etwas nebulös, ist es rein quantitativ oder qualitativ?
fred
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Beitrag von fred »

beides. ich hab sowohl beispiele (also konkrete slogans aus anzeigen) als auch sowas wie einen gesamteindruck - also die ungefähre einschätzung von tendenzen. (mehr kann ich auf 15 seiten ja kaum machen)
ich weiß, dass ist jetzt nicht ganz richtig, aber das angeben einzelner zeitungen will ich echt umgehen. ich hoff mal nicht, dass das dann den wert der ganzen arbeit schmälert.
das genaue arbeitsthema (=referatsthema) mag ich aber wegen der eh schon verschwindend geringen anonymität hier nicht sagen. könnt sich ja wer ans referat erinnern. :wink:

danke nochmal für die ganzen ratschläge!
ichbinlecker

Beitrag von ichbinlecker »

hab auch ein zitierproblem. und zwar will ich etwas aus dem online brockhaus zitieren...da ist aber kein autor vom beitrag genannt...wie soll ich das jetzt zitieren? alles,w as ich hab ist das:

Überschrift des Beitrags aus dem ich zitieren will

»Da hat er einen Türken gebaut ...« Wer hat den Türken gebaut?

und das hier:

Der Brockhaus: in 15 Bänden. Permanent aktualisierte Online-Auflage. Leipzig, Mannheim: F.A. Brockhaus 2002-2007.

aber wie gesagt, ich hab keinen Autor..

wie schaut das zitat jetzt aus? so vll?




Der Brockhaus: »Da hat er einen Türken gebaut ...« Wer hat den Türken gebaut?. In: Der Brockhaus: in 15 Bänden. Permanent aktualisierte Online-Auflage. Leipzig, Mannheim: F.A. Brockhaus 2002-2007.
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march
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Beitrag von march »

Trotz längerer Zitiererfahrung hab ich jetzt auch mal eine Frage:

Wenn ich in der Fußnote ein "zitiert nach" schreibe (quasi ein Zitat aus zweiter Hand - und ja, ich weiß, dass man das nicht machen sollte) und dann den ganzen Titel des Buches nenne, muss ich diesen Titel dann auch im Literaturverzeichnis anführen? Denn gesichtet hab ich das Buch ja nicht.
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Siegfried
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Beitrag von Siegfried »

Ich hab bis jetzt immer nur das Buch angegeben, aus dem ich zitiert habe (glaub ich jetzt zumindest :-k ).
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cosmogonos
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Beitrag von cosmogonos »

jupp
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march
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Beitrag von march »

Aber wenn der Autor des Buches ein Zitat von einem anderen Werk hernimmt (das ich nicht habe), müsste angegeben werden, von wem das stammt. Gut - auffallen wird das der Prof. sowieso nicht, wenn ich das nicht mach....
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