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Verfasst: Mi 30.Nov 2005, 9:23
von Gast
hi!

also, an alle, die am freitag bei schabus test haben!

wir (dienstags-gruppe) haben gestern test gehabt und es sind genau die gleichen fragen gekommen, die die kollegin oben gepostet hat! also komplett der selbe test wie im vorjahr!

aja, und es gibt auch nur eine gruppe! das heißt vom nachbar abschreiben ist auch nicht wirklich ein problem!

liebe grüße :D

Verfasst: Mi 30.Nov 2005, 10:06
von ichbinlecker
Kurze Zusammenfassung. Keine verantwortung für etwaig Falsches.

1.)
Zeichensystem Ferdinand deSaussure:
Inhalt (Vorstellung) – Ausdruck (gesprochenes Wort), Verbindung ist arbiträr und beruht auf Konventionen

Strukturalismus:
Begründer ist Ferdinand deSaussure
Strukturalismus betrachtet Schrift als rein sekundäres Zeichensystem
Heute ist man nicht mehr so streng: Wechselwirkung Geschriebenes/Gesprochenes
Synchrone Forschung, statt diachroner
Linguistik soll in der Gegenwart einen synchronen Schnitt machen
Nur der Mensch hat Fähigkeit zu sprechen (langage)
Die Langue ist ein abstraktes System, das nur in unseren Köpfen existiert
Die parole sind die tatsächlichen, sprachlichen Äußerungen
Primäre Aufgabe der Sprachwissenschaft ist es, die langue zu untersuchen.

Minimalpaar:
Wird von zwei sprachlichen Zeichen gebildet, die sich nur in einem einzigen ihrer Elemente unterscheiden. (backen – packen)

2.)

Phonetik beschreibt die Laute einer Sprache (gesprochene Sprache), versucht das gesamte Potential menschlicher Lautproduktion zu erfassen.
Phonologie befasst sich mit der Verwendung von Lauten in der menschlichen Sprache und also in Einzelsprachen. Es wird untersucht, wie sich einzelne Sprachen bestimmte Laute zunutze machen, wie diese Laute in einer Sprache verteilt sind und welche Funktion sie in dieser Sprache haben.

Phonetik ist dreigeteilt:
Artikulatorische Phonetik: beschreibt die Erzeugung der Laute durch die Sprechorgane.
Akustische Phonetik: untersucht die Bedingungen der Lautübertragung im Medium und die physikalischen Eigenschaften der Sprachlaute.
Auditive Phonetik: beschäftigt sich mit der Wahrnehmung der Laute durch den Hörer.

Phonetische Transskriptionssysteme wurden geschaffen, die ein 1:1 Verhältnis von lautlicher (gesprochener) und schriftlicher Ebene gewährleisten: jeder einzelne Laut verwendet ein Zeichen.

Konsonanten, Vokale
Konsonanten (Hindernislaute) werden definiert durch:
Artikulationsort: bilabial/labio-dental/alveolar/velar/alveo-palatal/glottal/uvular
Artikulationsart: nasal/plosiv/frikativ/vibrant/lateral/affrikat
und es wird zwischen stimmhaften und stimmlosen Konsonanten unterschieden.
Beispiel: m – Bilabial, nasal, stimmhaft; k – Velar, plosiv, stimmlos, (gespannt/fortis), (im Gegensatz zu g. g = ungespannt, lenis)

Vokale (Öffnungslaute) werden definiert durch:
Zungenhöhe: hoch, halbhoch, mittel, halbtief, tief (wobei tief = offen und hoch = geschlossen)
Horizontale Zungelage: vorne, zentral, hinten
und es wird zwischen kurzen und langen Vokalen unterschieden.
Beispiel: a – kurz, tief, zentral; i: - lang, hoch, vorne
Artikulatorische Phonetik:
Menschliche Lautproduktion beruht auf der Abfolge von Gesten:
1.) Respiration: Erzeugung eines Luftstroms durch die Atmungsorgane
2.) Phonation: Stimmgebung durch die Stimmbänder im Kehlkopf
3.) Nasalierung: Absperren oder Zuschalten der Nasenhöhle durch Heben/Senken des Gaumensegels
4.) Artikulation: Bildung der Laute durch Veränderungen des Mund- und/oder Rachenraumes
Ansatzrohr: nennt man den Rachen- Mund- und Nasenraum zusammen

Verfasst: Mi 30.Nov 2005, 10:17
von Gast
darf man erfahren was das wort in der merkmalsmatrix war?
vll isses ja am freitag dasselbe.
lol

Verfasst: Mi 30.Nov 2005, 10:45
von susi
falls ihr fragen zum stoff (rein inhaltlich) habt, könnt ihr mir auch gerne email schicken oder montags ins tutorium kommen.

Verfasst: Mi 30.Nov 2005, 20:54
von Gast
will Schabus dass wir bei den Vokalen hoch/mittel/tief sagen oder offen/geschlossen?!!! (und wa sis das mittlere bei offen/geschlossen??)

Verfasst: Do 01.Dez 2005, 17:00
von wauzele
aber das kapitel 2.2 , also morphologie und wortbildung kommt nicht mehr, oder lieg ich da falsch?

Verfasst: Do 01.Dez 2005, 19:03
von Gast
das wirst du nie erfahren!
HAHAHAAAAAAAAAAAA

Verfasst: Mo 01.Mai 2006, 11:48
von marlaflo
wenn ihr alle eine merkmalsmatrix bekommen habt, wie gut habt ihr die vorher mit ihm gemacht? weil uns (morgen test) hat er nur einen zettel ausgeteil, sonst aber noch nichts dazu gemacht.

Verfasst: Mo 01.Mai 2006, 15:28
von moriaz
also wir (wise 2004) haben damals auch einen zettel bekommen, das war dann unsere hausübung, die in der stunde besprochen wurde.

Verfasst: Mo 26.Jun 2006, 15:22
von marlaflo
also, wir haben morgen die abschlussklausur und ich hätte da ein paar fragen.
er hat uns zusammenfassungen geschickt, in denen er einige fragen stellt, die man bedenken sollte:
1) Können [x] und [c(mit hakerl unten dran)] als Phoneme klassifiziert werden?
ich denke ja, denn phoneme können ja nicht weiter segmentiert werden, und das ist ja hier der fall.
2) In welcher Stellung wird standardsprachlich die phonologische Opposition zwischen /d/ und /t/ neutralisiert????
keine Ahnung was er da meint
eine generelle frage: wenn was in // steht, dann ist es ein phonem und daher nimmer weiter segementierbar, daher sind zb auch /a:/ phoneme?
und wenn was in [] steht, dann ist es ein phon, also die äußerung an sich, so wie ich es ausspreche?
ich bin verwirrt.
[/list]

Verfasst: Mo 26.Jun 2006, 15:35
von line
Bin in derselben übung und kenn mich auch bei den fragen nicht aus. vor allem dass mit den klammern versteh ich einfach nicht! zu 2) denk schon, dass es phoneme sind. Frage 3) 4) 5) versteh ich überhaupt nicht - was ist denn jetzt der unterschied von /h/ und [z] - weiter oben steht dass die klammern // die notation der phoneme angeben-aber was heißt das jetzt?

Verfasst: Mo 26.Jun 2006, 15:46
von marlaflo
ich hab das jetzt bei wikipedia gesucht.
da steht, dass allophone die realisierung von phonemen sind: also zb.
das phonem [x] realisiert sich in [x] und[c...] (glaub ich halt)
bei der Frage:
3)wie ist /h/ im Standarddeutschen distribuiert, kenn ich mich nicht aus. eigentlich müsste sich das phonem /h/ in [h] distribuieren, oder meint er damit glottaler stimmloser reibelaut?
4) wie ist [z] im Standarddeutschen distribuiert, gehört da stimmloser/dentaler alveolarer reibelaut hin,oder was anderes?

Verfasst: Mo 26.Jun 2006, 16:15
von line
ich versteh das nicht dem [x]realisiert sich in [x] und [c] - und ich versteh auch nicht warum dann die zwei kein Minimalpaar sein können-es ist doch ein unterschied ob [x] oder[c]??

wenn /h/ als [h] distribuiert wird dann wird /s/ als [z] oder wie? - vielleicht meint er wirklich einfach die Bestimmung - also [z] ist dann ein stimmhafter alveolarer Frikativ
-aber warum stellt er dann überhaupt diese frage? bestimmen müssen wir die laute doch sicher bei den unterschieden der minimalpaare

Verfasst: Mo 26.Jun 2006, 16:24
von moriaz
marlaflo hat geschrieben: 1) Können [x] und [c(mit hakerl unten dran)] als Phoneme klassifiziert werden?
ja, das phonem /x/ hat als realisierung die allophone [x] und [ç] (ernst: sprachwissenschaft seite 91)
marlaflo hat geschrieben:das phonem [x] realisiert sich in [x] und[c...]
achtung, phoneme werden zwischen schrägstriche gesetzt! also /x/
marlaflo hat geschrieben:eine generelle frage: wenn was in // steht, dann ist es ein phonem und daher nimmer weiter segementierbar, daher sind zb auch /a:/ phoneme?
das phonemsystem des deutschen findest du im buch auf s. 95 (ich hoffe, er verwendet eh noch das buch vom ernst)
marlaflo hat geschrieben:und wenn was in [] steht, dann ist es ein phon, also die äußerung an sich, so wie ich es ausspreche?
ja, phon=laut[/quote]

Verfasst: Mo 26.Jun 2006, 16:34
von moriaz
line hat geschrieben:ich versteh das nicht dem [x]realisiert sich in [x] und [c] - und ich versteh auch nicht warum dann die zwei kein Minimalpaar sein können-es ist doch ein unterschied ob [x] oder[c]??
[x] kann nie dort stehen, wo [ç] steht und [ç] nie dort, wo [x] steht, das hat mit den umliegenden lauten zu tun..
was ich meine: versuch mal <buche> mit [ç] statt [x] oder <ich> mit [x] statt [ç] auszusprechen..
wenn <ch> a, o oder u vorangehen, wird /x/ in [x] realisiert
bei i, e, ä, ü, ö, l, n und r allerdings in [ç]
versuchts mal: dach, dich, mich, frech, nächst, früchte, möchte, kochen, kuchen, elch, mönch, lerche...

Verfasst: Mo 26.Jun 2006, 16:45
von line
Oh danke!!

Ja aber sind sie jetzt Minimalpaare oder nicht? zB bei ach [ax] und ich [Ic] - sind ja zwei unterschiede - a/i und x/c-aber ich glaub im buch steht dass x u c keinen Unterschied ausmachen, dann wäre es ja doch ein minimalpaar!

Aber wie wird jetzt /h/ und wie [z] distribuiert??

Verfasst: Mo 26.Jun 2006, 17:01
von moriaz
line hat geschrieben:Ja aber sind sie jetzt Minimalpaare oder nicht? zB bei ach [ax] und ich [Ic] - sind ja zwei unterschiede - a/i und x/c-aber ich glaub im buch steht dass x u c keinen Unterschied ausmachen, dann wäre es ja doch ein minimalpaar!
[ax] und [Iç] sind definitiv kein minimalpaar..
und selbst wenn, wären I und a die distinktiven merkmale.
auf s. 91. ist das x-ç-beispiel angeführt

Einf. germ. Sprachwissenschaft - Schaubus Wilfried

Verfasst: Di 21.Nov 2006, 18:57
von zeitlos
aufgepasst, für all jene die es noch nicht wissen: nächste woche is da zwischentest beim schaubus!
(kann ja sein, das manche verschlafn habn - oda gehts nur mir so?)

aufjednfall: wollt ich die höheren semester (bzw. jene die bei ihm schon den zwischentest - anscheinend is e imma da gleiche - gemacht habn) fragn wos denn da so gefragt wird.

er hat nämlich heid in da stund gmand, die fragen werden für uns teilweise "unbeantwortbar" sein. oda sowas ...

hoff auf a baldiges postn ...

:wink:

Verfasst: Di 21.Nov 2006, 22:56
von moriaz

Verfasst: Mi 22.Nov 2006, 16:49
von anja
c. bestimmen sie die gemäß frage 5b klassifizierten oppositiven laute (phoneme) nach ihren wichtigsten artikulatorischen merkmalen.

ist die antowrt dann das? :

Vokale (Öffnungslaute) werden definiert durch:
Zungenhöhe: hoch, halbhoch, mittel, halbtief, tief (wobei tief = offen und hoch = geschlossen)
Horizontale Zungelage: vorne, zentral, hinten
und es wird zwischen kurzen und langen Vokalen unterschieden.
Beispiel: a – kurz, tief, zentral; i: - lang, hoch, vorne
Artikulatorische Phonetik:
Menschliche Lautproduktion beruht auf der Abfolge von Gesten:
1.) Respiration: Erzeugung eines Luftstroms durch die Atmungsorgane
2.) Phonation: Stimmgebung durch die Stimmbänder im Kehlkopf
3.) Nasalierung: Absperren oder Zuschalten der Nasenhöhle durch Heben/Senken des Gaumensegels
4.) Artikulation: Bildung der Laute durch Veränderungen des Mund- und/oder Rachenraumes
Ansatzrohr: nennt man den Rachen- Mund- und Nasenraum zusammen



was sind denn dann die distinktiven merkmale der Minimalpaare?