Das GermForum

Da ich nie wieder in den Genuss eines Stipendium kommen werde, da ich schon ein "dem Universitätsstudium gleichwertiges Studium" abgeschlossen habe, bin ich gegen Studiengebühren! (War halt so blöd zu glauben, dass es besser ist, zuerst was abzuschließen und nicht nach 2 Jahren noch zu wechseln...)

Studienbeihilfen sind NICHT treffsicher. Ich kenn Leute, die total reiche Eltern haben, aber ein Stip kriegen, weil die Eltern selbständig sind und halt im betreffenden Jahr mehr investieren und andere, die keines bekommen, weil sie halt das Pech haben, ein Einzelkind zu sein...

Außerdem gibt es für Leute, die Studienbeihilfe bekommen, auch noch andere Vergünstigungen, die für Menschen wie mich, die schlicht und ergreifend zu alt sind, keine Stuidienbeihilfe oder Familienbeihilfe kriegen,... auch nicht gelten.

Und grad in Zeiten wie diesen, in denen immer wieder lebenslanges Lernen propagiert wird, find ich es bescheuert, dass man genau so viel zahlen muss, wenn man neben der Arbeit jedes Sem. Zeit für 2 LVen hat wie dann, wenn man Vollzeit studiert. Bildung ist halt Luxus, sollte sie aber meiner meinung nach nicht sein!!!

emu hat geschrieben:Wer tatsächlich glaubt, durch Studiengebühren würden sich die Bedingungen an den Universitäten verbessern, ist schon ein hoffnungsloser Träumer.

Stimmt wohl. Aber keine Studiengebühren machen´s sicherlich ned einfacher.

Scheinbar werden die Studiengebühren jetzt gerade abgeschafft!

Und nach der Wahl dann wieder eingeführt. Die Aufhebung würd ja erst ab nächstem Semester gelten. Und wenn die ÖVP nach dem 28.Sept. was zu sagen hat, dann zahlen wir ohne Unterbrechung weiter... ... ...

Die Studiengebühren sind abgeschafft.....

Ich habe nicht mehr daran geglaubt. Der Jubel im Parlament wird mir im Ohr bleiben.

wie kann man das gut finden?

so abgeschafft sind sie.


ich persönlich finde es gut. entlastet meine eltern extrem.
kann mir mehr bücher + materialien leisten, die ich vorher nur
(teils umständlich) ausborgen konnte.

ab wann denn eigentlich?

es gibt auch einen paragraf für erwerbstätige.

http://www.nachrichten.at/politik/innenpolitik/737090

ab nächstem semester sind sie weg

ich pers find die abschaffung schlecht, das wird in kürze auf uns zurückfallen. aber gut, nachand is man immer gscheiter

cosmogonos hat geschrieben:ich pers find die abschaffung schlecht, das wird in kürze auf uns zurückfallen. aber gut, nachand is man immer gscheiter

weil die qualität der unis nach der einführung der studiengebuhren so viel besser war?

nö.

weil jetz logischerweise noch weniger geld zur verfügung stehen wird, denn billiger ist die lehre als vor einführung der studigeb nicht geworden, ergo wird sich wieder was streichbares ergeben, bis es irgendwann so nimmer geht, die gebühr wieder mit einem ordentlichen plus da is, um verlorenes aufzuholen, das aber ggf wiederum nicht in die lehre geht.

exactly.

irgendwie hat das so kurz vor der Wahl einen sehr üblen Beigeschmack, ich weiß nicht was ich davon halten soll. klar wird Studieren billiger, aber ich bezweifle dass die entfallenen Einnahmen den Unis wirklich 1:1 ersetzt werden, zwar wurde es behauptet, aber man weiß ja wie sich derartige Aussagen nach einer Wahl im Sand verlaufen können.

cosmogonos hat geschrieben:ich pers find die abschaffung schlecht, das wird in kürze auf uns zurückfallen. aber gut, nachand is man immer gscheiter

seh ich ebenso!

Wie ist das eigentlich, wenn man ein zweites Studium (nach Abschluss eines ersten) inskribieren würde?
Zahlt man dann auch und wird gleichwertig eines/r "Bummelstudenten/in" behandelt, oder automatisch nix?

Und mit dem Doktorat?

Weil das würde ja die Leute, die sich nicht entscheiden können ob sie neben einer Arbeit inskribieren, doch irgendwie an der Entscheidung rütteln...?

freunde der studiengebühren können das geld ja ihrer uni fortan spenden. ;)

Man kann Studiengebühren aus ideologischen Gründen ganz toll finden, keine Frage. Dann empfehle ich unverbindlich, die ÖVP zu wählen.

Studiengebühren als probates Mittel zur Finanzierung der Universitäten zu sehen, ist schon etwas kindisch. Die damalige Regierung hat die Studienbeiträge hauptsächlich zur Budgetsanierung erfunden und abstruse Gründe vorgeschoben, die manche offensichtlich tatsächlich für eingängig halten. Der Staat finanziert noch immer zum überwiegenden Teil die Universitäten, und das ist volkswirtschaftlich gesehen in einem Land wie Österreich durchaus sinnvoll.

Der Ausfall wird den Universitäten übrigens ersetzt – außer, es kommen wieder die Klerikalen und Burschenschafter an die Macht, die das Chaos an den Universitäten erst richtig verursacht haben. Als ob die ÖVP irgendwann freiwillig Geld in die Universitäten gepumpt hätte, im Gegenteil.

Also ich glaub, dass die Gebühren nach der Wahl wieder eingeführt werden... Hab heute im Radio gehört, dass dieses neue *Gesetz* ohne die dafür verpflichtenden Bedingungen erstellt wurde.
Wenn wer, wie z.B. die ÖVP, Einspruch gegen das Entfallen der Studiengebühr einlegt, wird die ÖVP auch gut damit durchgekommen...
Hab ich gehört