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Verfasst: Sa 20.Jan 2007, 18:59
von San Andreas
@Birgit:
Musste mir das auch erst zusammenreimen, aber laut meinen Aufzeichnungen ist "steng-althochdeutsch" gleichbedeutend mit Oberdeutsch und heißt deshalb "streng" weil ja hier die zweite Lautverschiebung vollständig durchgeführt worden ist. Laut dem Peter Ernst-Buch betreffen folgende Punkte der Lautverschiebung nur das Oberdeutsche, wären dann also "streng":

1) k > kx
2) b > p
3) g > k

@hvk:
So wie ich das verstanden habe ist das einzige was noch vom Zwischentest kommt die Lautwandlungen innerhalb des Urgermanischen.

Verfasst: Di 23.Jan 2007, 17:46
von persephoneia
Ich bräuchte mal Eure Hilfe...

Übungsblatt 8 z

Beispiel: 2) urgerm. teixan, ahd. zihan (mit langem i), mhd zihen(mit langem i)

Frage: Stimmt das so? Und wenn ja kann mir jemand erklären warum aus dem ei ein langes i wird?

Beispiel 4) ahd gruzzi, mhd grütze

Frage: Warum wird das i zu einem e?

Bitte, helft mir damit Nedoma sich dann nicht wieder über mich unwissende Studentin beschweren muss! :-D

Verfasst: Mi 24.Jan 2007, 10:58
von persephoneia
Weiss das echt niemand von euch?

cosmogonos Du weisst es auch nicht zufällig? :P

@ San Andreas

Verfasst: Mi 24.Jan 2007, 15:39
von Birgit
HILFE!!!!!!!!!Was sind denn eigentlich die urgermanischen Lautwandlungen ? Die 1. Lautverschiebung nicht? was dann?

teixan > zihan > zihen (ich habe keine Ahnung, warum ei > i)

gruttja > gruzzi > grütze ( das e kommt aufgrund der Schwächung "schwa-Laut, d.h. der schwächere Vokal im Auslaut wird e)
...viel interessanter finde ich, dass a > e wird davor....

Ich schätze mal, dass hat Dir nicht viel geholfen, sollte ich noch dahinterkommen, melde ich mich nochmal

Verfasst: Mi 24.Jan 2007, 16:43
von cosmogonos
persephoneia hat geschrieben:Weiss das echt niemand von euch?

cosmogonos Du weisst es auch nicht zufällig? :P
ich fang leider erst heute zum anschauen an ;-)

Verfasst: Mi 24.Jan 2007, 17:33
von valerien
hab mir das jetzt wie versprochen angesehen... und ich hab echt null plan wie ein ei zu i(e) werden kann...
ich finde das weder auf seiner liste, noch in den büchern ;o(
kann mich nur erinnern, dass er bei irgendwas gesagt hat, dass wir das nicht gemacht haben oder so...
tut leid ;o(

lg
val

Verfasst: Mi 24.Jan 2007, 17:54
von persephoneia
cosmogonos jetzt zählen wir auf Dich! :-D Ich habe heute Val gefragt und sie weiss es leider auch nicht. :cry: Also wenn Du es raus findest dann bitte her mit der Info. Danke!!

Verfasst: Mi 24.Jan 2007, 19:50
von cosmogonos
so sorry ich hab auch nix gefunden, ich hab nur mal in der sekundärliteratur reingeblättert - viele gesetze hat der nedoma ausgelassen, ergo: INTERESSIEREN MICH AUCH NICHT ;-)

Verfasst: Mi 24.Jan 2007, 20:01
von Gabi
Wg. ei > î:

Ich mein, meine Sprachgeschichte is schon ewig her, aber ich glaub mich zu erinnern, dass es dort eine Art e1 und e2 gibt und dass eines der beiden zu i wird. Damit wärs eigentlich ein normales i, das aber zwei sind, vielleicht ein î? Kann auch nur rätselraten, hab meinen Ernst leider nicht da.

Verfasst: Mi 24.Jan 2007, 20:23
von katushika
also das /ei/ wird im zuge vokalischer veränderungen vom indogermanischen zum germanischen zu einem i mit stricherl, sprich <ie>.
das ist einfach so, keine ausnahmen, kein gar nix, reine tatsache. ich hoffe, das hilft euch weiter.

Verfasst: Mi 24.Jan 2007, 20:48
von hvk
das /ei/ in unserem beispiel ist nicht indogermanisch, sondern schon urgermanisch... wobei man natürlich zur lösung kommen würde, wenn wir die vokalischen lautveränderungen IM urgermanischen da auch noch machen müssen- dann ist aber imo die angabe missverständlich, und er hätte eigentlich eher fr.urg. oder sowas schreiben sollen.
zu gruttja>gruzzi: a>i verstehe ich auch nicht... a wird ja laut checklist (undzwar auch nur vor i, langem i oder j) zu e oder diesem laut, der dann mhd ä entspricht, aber wie kommt man da auf i?
mein frage an alle, die im gegensatz zu mir da waren(einmal bin ich krank und schon kenn ich mich überhaupt nicht mehr aus :wink: ): nedoma hat doch sicher erklärt, wie er zu den lösungen kommt?

Verfasst: Mi 24.Jan 2007, 20:55
von cosmogonos
ich merk nur grad, dass ich lautlich nach dem urgerm. genau GAR NIX kann, weil er da einfach nur mehr durchgepeitscht hat, hauptsache, er spielt mit seinen skandinaviern stundenlang rum.

Verfasst: Mi 24.Jan 2007, 20:56
von Birgit
Nedoma hat es leider natürlich nicht erklärt und ich hab ihn schon vorher gequält, da wollte ich (jaja-dumm, dumm von mir) nicht (wieder) aufgemacht werden...

Verfasst: Mi 24.Jan 2007, 20:56
von katushika
also ich habe es so verstanden, dass wir die vokalischen lautveränderungen bis zum germanischen noch machen müssen, habe ich auch, und es kam auch immer das richtige bei raus. ich weiß, seine angaben sind da ein bisschen irreführend. nachdem die 1. lv ja nur die konsonantischen veränderungen vom idg. zum urgerm. behandelt, und wir die bei den angaben ja nicht mehr machen mussten, meinte er meiner meinung sehr wohl ebendiese vokalischen änderungen vom urgerm. zum germ. und dann kommen natürlich noch die änderungen zum westgerm. hinzu.

Verfasst: Mi 24.Jan 2007, 21:00
von hvk
ok, danke. dann ist das also einmal geklärt.
gruttja>gruzzi verstehe ich aber immer noch nicht :-D

Verfasst: Mi 24.Jan 2007, 21:02
von katushika
ich arbeite daran ...

Verfasst: Mi 24.Jan 2007, 21:14
von persephoneia
Danke für die vielen Antworten! Aber ich muss gestehen für mich ist das immer noch ein Dschungel. :twisted: Nedoma macht das ja auch ganz geschickt. Er fragt zwar, ob wir Fragen haben, aber sobald man dann eine Frage hat, reagiert er sehr schroff darauf, warum man das denn nicht kann. :( Deswegen habe ich mich nicht immer getraut nachzufragen.

Das wird was werden am Freitag! Habt ihr eine Idee was er denn für theoretische Fragen stellen könnte. Meine Ideen wären Runen, Ahd, Mhd, neue Textformen. Was könnte noch kommen?

Verfasst: Mi 24.Jan 2007, 21:26
von cosmogonos
was meinst du mit neuen textformen?

also ich tippe auf 3-4 lautwandel-wörter (da kann ich genau gar nix), dann wieder so einen multiple choice mit seinem lieblingsthema nordgermanen-ostgermanen-westgermanen und dann eine runenfrage bei beiden gruppen und dann eine gruppe eine zu MHD und die andere zu FNHD.

ich hoffe nur, er macht wirklich genau bei 25.5 punkten insgesamt ein genügend...

Verfasst: Mi 24.Jan 2007, 21:29
von katushika
so und jetzt noch mein senf zum grützen-problem: wenn wir mal vergleichen mit übungsblatt 5, übung 1.1: *tritio, bleibt uns letzten endes ja auch das -ja ... ich glaube in unserem grützen-fall hat er das a in hinblick auf das richtige ergebnis einfach wegfallen lassen, wie er das manchmal ja ganz gerne tut. ohne erklärung.

ich habe dafür leider auch keine erklärung. reine willkür, meines erachtens.

Verfasst: Mi 24.Jan 2007, 21:30
von katushika
hey, aber ich wäre furchtbar glücklich, wenn mich in diesem punkt jemand korrigieren könnte. eine erklärung wäre schon nicht übel.