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Negative Noten?

Alles zum Studium und zum Studienalltag
Pauline
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Negative Noten?

Beitrag von Pauline »

ich weiß z.b. von bwl und anderen studienrichtungen, dass man drei nicht-genügends haben darf, dann wird man ausgeschlossen.

gibt es so eine regelung im studium germanisitk eigentlich auch, obwohl es hier doch "schwerer" ist, nicht-genügends zu sammeln?
und wenn, dann betrifft das sicher nur mehrere fünfer auf die wiederholte immerselbe prüfung/lv und nicht insgesamt in allen lvs zusammengerechnet, oder
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Frau Mag. phil. in spe
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Beitrag von Frau Mag. phil. in spe »

wenn man auf die immer gleiche prüfung bereits 3x einen 5er kassiert, macht man's das nächste mal mündlich vor einer kommission soweit ich weiß....und soweit ich weiß, ist das auch auf jeder uni und bei jeder studienrichtung so! auch bei bwl.
Pauline
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Beitrag von Pauline »

alles klar. tja, das müsste schon sehr schwierig sein, bei einer prüfung in germanistik dreimal durchzufallen ;-) so herausfordernd kann bei uns ein prüfungsstoff ja gar nicht sein, z.b. in medizin oder eben bwl schaut es da schon anders aus. oder gibt es etwa auch bei uns fälle, die zumindest vor der kommission landen?
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Frau Mag. phil. in spe
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Beitrag von Frau Mag. phil. in spe »

o.k. sorry! hab dir grad blödsinn erzählt! bereits die dritte wiederholung ist kommissionell abzuhalten. (diese info hab ich ausm mitteilungsblatt seite 5) http://www.univie.ac.at/mtbl02/2003_200 ... 004_15.pdf
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M
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Beitrag von M »

Pauline hat geschrieben:so herausfordernd kann bei uns ein prüfungsstoff ja gar nicht sein, z.b. in medizin oder eben bwl schaut es da schon anders aus.
Ich höre auch immer (und Erfahrungen mit Studenten dieser Richtungen bestätigen das auch), das die geisteswissenschaftlichen Studien generell einfacher sind, als die "typischen" Studien wie BWL, Medizin, versch. TU-Sachen etc.. Trotzdem studieren das viel mehr Leute (auch fertig) als zB Germanistik. Sind die alle viel intelligenter als wir?
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citrus
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Beitrag von citrus »

ja!

:D

ps: vielleicht liegt's auch daran, dass die technisch-studierenden schon ein klares berufsbild vor augen haben und sich nicht davon abbringen lassen wollen, während die geisteswissenschaftler meist ohne berufsaussicht studieren und es deswegen besser gleich wieder sein lassen :wink:
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Beitrag von M »

Naja ich behaupte jetzt mal, dass man mit einem BWL-Studium heutzutage auch kein wirklich klares Berufsbild hat..
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march
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Beitrag von march »

Ich vermute mal, dass es z.B. bei BWL auch an den horrenden Studentenzahlen liegen könnte, sodass die einfach mehr Leute rauskicken müssen?
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M
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Beitrag von M »

Ja, nur das wäre ja noch ein Hinweis darauf, dass wir viel dümmer sind, weil manche Studenten auf der Germanistik auch nicht nur "Sehr gut" bekommen, obwohls ja soooo viel leichter ist..
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Gabi
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Beitrag von Gabi »

Ich mag ja mein eigenes Fach im Grunde genommen nicht, aber tatsächlich ist es wohl eher so: Manche Menschen haben eine Neigung für Mathematik und Logik und andere für Sprache und Ästhetik. Das wiederum heißt weder, dass ein Mathematiker kein ästhetisch anspruchsvoller Mensch, noch dass ein Sprachwissenschaftler in Logik strunzdumm sein muss... Aber für mich persönlich war das Germanistik-Studium rückblickend viel zu leicht und ich hätt es sicher nicht mit Sachen wie Technischer Chemie aufnehmen können, auch wenn ichs gerne gemacht hätte.

btw. halt ich BWL nicht für eine der schwierigen Studien.
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Duplica
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Beitrag von Duplica »

ich sehe das ähnlich wie gabi XD
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Was ich so alles lese
malangor23

Beitrag von malangor23 »

reisst euch mal ein bisschen zusammen und hoert auf mit dem staendigen "ich bin ein nutzloser geisteswissenschaftler"-kram. das was euch tatsaechlich fehlt, ist die noetige portion selbstvertrauen um noch irgendwas zu repraesentieren...aber wir haben scheinbar fast nur noch schlappis im fach. ich verrate euch dennoch, dass die reputation eines geisteswissenschaftlers etwa in england der eines medizin, mathematik oder maschinenbaustudenten in NICHTS nachsteht. es ist sogar umgekehrt ich zit. UCL (univeristy college london): "only about 10% of students archive an average score of higher than 70% (sehr gut) and by nature of marking involved this figure is much lower for arts-based (!!) than for science-based students." Was soviel bedeutet wie: Der Notenschnitt ist in den Gewis deutlich schlechter als in den Nawis. Daher: GEISTESWISSENSCHAFT nach den Massstaeben, die ihr anlegt zumindest im Ausland SCHWERER.

Wer Germanistik ernsthaft betreibt kann vom Leistungsaufwand mit JEDEM anderen Studium mithalten. Die geringe Reputation kommt von den Studenten, die Selbstvertrauen wie Regenwuermer haben und sich ihre kleinen Depressionspflaenzchen heranzuechten. Mit einem tiefen Seufzer resignierend:..."ja....ja, ich gebe es zu, ich bin germanist"

Dass unser Notensystem viel zu "menschlich" geraten ist, bestreite ich nicht. Aber seht es so: Alles was unter einem "gut" ist, ist beschissen. Alles was unter "befriedigend" ist, katapultiert euch schon so weit unter den Schnitt, dass eure Berufschancen drastisch sinken. Die einzige Note mit der ihr ueberhaupt zufrieden sein koennt ist also ein "sehr gut" ev. ein "gut" in Ausnahmefaellen.

Ist das keine Herausforderung?

Wer nur 4er bekommt in Germanistik wird wohl auch keinen Job bekommen. Die "Auslese" findet bei uns eben erst spaeter statt.

Im uebrigen bin ich der Meinung, dass man fuer 1000 auswendig gelernte Seiten (pro Pruefung in Medizin) weniger Hirn braucht, als dafuer die Metaphorik Trakls oder Schillers Aesthetik "wirklich" zu verstehen. Aber darueber laesst sich streiten.
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march
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Beitrag von march »

seeehr freies zitat nach prof. brandtner für prüfungsmodalitäten zum ko literaturgeschichte:

"ich verteile sicher keinen fragenkatalog, bei dem sie sich die fragen aufteilen, ausarbeiten und auswenig lernen wie bei den medizinern"
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Beitrag von M »

malangor23 hat geschrieben:
Wer nur 4er bekommt in Germanistik wird wohl auch keinen Job bekommen. Die "Auslese" findet bei uns eben erst spaeter statt.
Naja nur 4er hat vermutlich niemand, aber ich hab auch nicht nur "Sehr gut" in meinem Zeugnis stehen.. und hoffe trotzdem irgendwann einen Job zu bekommen!
malangor23 hat geschrieben: Im uebrigen bin ich der Meinung, dass man fuer 1000 auswendig gelernte Seiten (pro Pruefung in Medizin) weniger Hirn braucht, als dafuer die Metaphorik Trakls oder Schillers Aesthetik "wirklich" zu verstehen. Aber darueber laesst sich streiten.
Ja, ist eigentlich auch meine Meinung (würde auch das Bild in der Praxis erklären) - was nicht heißt, dass der Medizin-Stoff wenig ist! Aber es sind andere Fähigkeiten gefragt, nämlich ein gutes Gedächtnis und nicht die Fähigkeit komplexe Zusammenhänge herzustellen und "kreativ" mit dem Material umzugehen, dass vor einem liegt. Die Frage ist dann eigentlich wieso gerade in Österreich die Geisteswissenschaften so einen schlechten Ruf haben (und wie man das ändern kann).
Dass es allein an der Selbstdarstellung der Germanisten liegt, kann ich nicht glauben, schließlich ist das Klischee vom "typischen" Literaturwissenschaftler nicht grad ein bescheidenes, sondern eher das vom arroganten, traditionell in intellektuellenschwarz gehüllten Brillenträger, der keinen Satz herausbringt, der nicht mind. 10 Fremdwörter enthält und 2mal verschachtelt ist.
(kurzer Exkurs in die Praxis: zB Schmidt-Dengler, der in Österreich auch außerhalb der Uni relativ bekannt ist, schafft es viel auf dem Kasten zu haben und trotzdem normale Sätze zu bilden. Das lob ich mir.)
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Frau Mag. phil. in spe
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Beitrag von Frau Mag. phil. in spe »

malangor23 hat geschrieben: Der Notenschnitt ist in den Gewis deutlich schlechter als in den Nawis. Daher: GEISTESWISSENSCHAFT nach den Massstaeben, die ihr anlegt zumindest im Ausland SCHWERER.
seh ich nicht so! den stoff der nawis muss man nur wirklich lernen und in den gewis kann man sich auch vom prof berieseln lassen und dann ohne lernen jede prüfung bestehen wenn man ein bisschen mitdenkt. bei uns wird ganz einfach weniger gelernt!

malangor23 hat geschrieben:Alles was unter einem "gut" ist, ist beschissen. Alles was unter "befriedigend" ist, katapultiert euch schon so weit unter den Schnitt, dass eure Berufschancen drastisch sinken. Die einzige Note mit der ihr ueberhaupt zufrieden sein koennt ist also ein "sehr gut" ev. ein "gut" in Ausnahmefaellen.
genau! diejenigen, die dann zwar ihr diplom in der hand haben, allerdings auch ein paar fächer mit einem 3er oder 4er abgeschlossen haben, sind zur arbeitslosigkeit verdammt! *schmunzel*...

malangor23 hat geschrieben:Im uebrigen bin ich der Meinung, dass man fuer 1000 auswendig gelernte Seiten (pro Pruefung in Medizin) weniger Hirn braucht, als dafuer die Metaphorik Trakls oder Schillers Aesthetik "wirklich" zu verstehen. Aber darueber laesst sich streiten.
...und alle mediziner sind strunzdumm, die einfach nur gut auswendig lernen können! :roll:
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Beitrag von M »

Frau Mag. phil. in spe hat geschrieben: ...und alle mediziner sind strunzdumm, die einfach nur gut auswendig lernen können! :roll:
Nein, natürlich nicht. Aber es stimmt schon, dass ich auch Naturwissenschaftler kannte, die zwar in ihrem Studium gut waren, aber ansonsten für mich intelligenzmäßig doch in den Durchschnitt gefallen sind. Vielleicht bekommen die dann auch keinen Job, so wie die 4er Germanisten 8) Ich bin trotzdem der Meinung, dass bei der Naturwissenschaft andere Fähigkeiten gefordert werden. Du hast ja vorhin selbst geschrieben, dass man bei den NaWi wirklich lernen muss, während man bei der Germananistik durchkommt, wenn man nichts gelernt hat, sondern nur mitdenkt. Und ich glaub genau da liegt der Punkt: wenn man nicht so gut mitdenken kann, sondern besser lernen, dann sind NaWi sicher leichter als GeWi. Wenn man sich beim Lernen schwer tut, aber rasch und "kreativ" denken kann, dann sind die GeWi ein "Kinderspiel".

Ich persönlich muss nach 2 Semestern GeWi-Erfahrung aber trotzdem sagen, dass ich es nicht immer pipieinfach finde und auch bei der als extrem leicht geltenden Theaterwissenschaft gibt es einige Prüfungen, die nicht ganz so mit links gemacht sind. Es geht nicht darum, dass die GeWi furchtbar schwer sind, sondern, dass ich finde, dass der "ist ja so leicht, schaff ich auch nur mit einem Zehntel meiner Gehirnleistung"-Ruf nicht so 100% zutrifft. Auf jeden Fall schaut zumindest für mich persönlich mein Studium anders aus, als ich mir das in der Schule vorgestellt habe.. Da dachte ich nämlich noch an viele Unifestln, viel Kaffee trinken gehen, viel Freizeit und "the time of your life". 8)
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Beitrag von Duplica »

malangor23 hat geschrieben:Alles was unter einem "gut" ist, ist beschissen. Alles was unter "befriedigend" ist, katapultiert euch schon so weit unter den Schnitt, dass eure Berufschancen drastisch sinken. Die einzige Note mit der ihr ueberhaupt zufrieden sein koennt ist also ein "sehr gut" ev. ein "gut" in Ausnahmefaellen.
genau! diejenigen, die dann zwar ihr diplom in der hand haben, allerdings auch ein paar fächer mit einem 3er oder 4er abgeschlossen haben, sind zur arbeitslosigkeit verdammt! *schmunzel*...
das glaube ich eigentlich nicht. mir wurde erst heute wieder gesagt, dass die note egal war, hauptsache der abschluss war da....

wobei ich sowieso finde dass ne 3 an der uni eh ne solide leistung ist und in keiner weise bemängelt werden sollte. ich freu mich auch über jede 4 um ehrlich zu sein ;) und ich glaube nicht dass ich dumm bin und ich glaube auch nicht dass ich später arbeitslos sein werd XD
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Beitrag von M »

Duplica hat geschrieben:ich freu mich auch über jede 4 um ehrlich zu sein ;)
Endlich mal jemand der ehrlich ist und nicht so tut, als ob er/sie NUR einser bekommt , weil das selbstverständlich ist..
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malangor23

Beitrag von malangor23 »

@Mag. phil

Gut, ich hab vielleicht ein wenig uebertrieben. Trotzdem hat das Ganze sinngemaess schon seine Richtigkeit. Der Arbeitgeber hat nicht gerade
wenige Germanisten zur Auswahl. Er wird also auch die Noten beruecksichtigen. Ob andere Parameter wie Praktika, Auslandssemester etc. wesentlich sind, wird auch sehr von der Arbeit abhaengen.

Vielleicht ist diese Notenschnittherumreiterei in Oesterreich noch nicht sehr etabliert. In anderen Laendern studieren sie aber beispielsweise Geografie, weil es das einfachste Fach ist nur im gute Noten zu bekommen, da diese beim Arbeitgeber explizit gefragt sind. Die Firmen schulen einen anschliessend in die Materie ein, was bedeutet, dass es eigentlich vollkommen egal ist, was man studiert hat. (Dass du nicht Arzt wirst als Althistoriker ist klar, oder?)

Die Mediziner lernen mehr als wir (von sturzdumm war nie die Rede!) und und 1000 Seiten auswenig lernen (daher kommt die hohe Reputation) ist eine beachtliche Gedaechtnisleistung fuer die man gaaaanz dickes Sitzfleisch braucht. sturzdumm?! Waere auch ziemlich doof den IQ an der Studienwahl festzumachen, mmh?

Zur Arbeitslosigkeit ist wohl keiner von uns verbannt, auch die 4.0er nicht...wir finden doch jetzt auch Jobs, oder? (Kellnern, Flyer austragen, Poster aufhaengen, Nachhilfe...).

...um den (oberen) Text fuer die ganz Genauen ein wenig zu relativieren.

Verzeih meine Vereinfachungen im Dienste der Anschaulickeit.
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Beitrag von M »

Ein bisschen Off-Topic aber aus Neugier: In welchem Semester bist du? Und wo hast du deine Auslandserfahrung gemacht (bezügl. Notenverhältnisse in Geografie etc.)?
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