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Lupinchen
Neologismus
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Registriert: Mo 26.Feb 2007, 22:40

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Beitrag von Lupinchen »

Bitte um ein paar tipps auch wenn die frage vielleicht blöd ist:
Ich bastle gerade an meiner´ersten ps arbeit und habe nun endlich die literatur beisammen, was auch nicht gerade einfach war. Beim ersten überfliegen der Texte und Aufsätze ist mir nun aufgefallen, dass die verfasser dieser Texte eigentlich auch alle ununterbrochen andere Leute zitieren...da hat sich mir nun die Frage gestellt...wie zitiere ich jetzt richtig: den verfasser des Textes den ich vor mir habe oder das was ind en Fußnoten steht oder beides, oder....? verwirrt bin, meine techniken liegen nun auch schon ein jahr zurück und da waren mir die dinge auch schon nicht wirklich klar *seufz* :roll: schließlich will ich ja keine plagiate begehen und dass womöglich auch noch ohne dass ich es weiß :cry:
bin für alle tips dankbar
sorry falls das sehr laienhaft ist,a ber ich stehe zu meinem nicht wissen :)
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susi
Mag. Germ.
Beiträge: 1025
Registriert: Fr 27.Aug 2004, 16:55

Beitrag von susi »

also, ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich dich richtig verstanden habe, aber generell gilt, dass man NIE ein Zitat zitiert, das ein anderer zitiert hat - also: Nie ein ein Zitat aus zweiter Hand übernehmen, theoretisch könnte der Verfasser deines Artikels ja einen Fehler gemacht haben (stattdessen den zitierten Aufsatz selber holen, lesen und von dort zitieren). Du kannst aber - falls es relevant ist- sehr wohl , wenn der Autor deines Aufsatzes, den du vor dir hast, eine bestimmte Meinung zu einem anderen Aufsatz/Autor hat, diese Meinung wiedergeben (wörtlich oder paraphrasiert, in beiden Fällen musst du das durch ein Zitat/Fußnote kennzeichnen), (natürlich lohnt es sich dann auch diesen anderen Aufsatz sich auch mal anzuschauen).

War's das, was du wissen wolltest?
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zyril
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Beitrag von zyril »

susi hat geschrieben:generell gilt, dass man NIE ein Zitat zitiert, das ein anderer zitiert hat - also: Nie ein ein Zitat aus zweiter Hand übernehmen, theoretisch könnte der Verfasser deines Artikels ja einen Fehler gemacht haben (stattdessen den zitierten Aufsatz selber holen, lesen und von dort zitieren).
"Autopsie-Prinzip" nennt man das, wenn ich mich recht an meine Techniken erinnere. :wink: Im Notfall ist ein Zitat zweiter Hand halt durch den Zusatz "Zit. nach" als solches auszuweisen, also nach dem Schema: Originalquelle. Zit. nach: Die von dir tatsächlich eingesehene Quelle.
Lupinchen
Neologismus
Beiträge: 31
Registriert: Mo 26.Feb 2007, 22:40

Beitrag von Lupinchen »

ja habe das so gemeint und hatte das auch selber soi n erinnerung, wird dann wohl eine spannende sache weilich habe da so 7-8 wiss Aufsätze die alle so an die 50 fussnoten haben... aber ich muss eh noch in eine Besprechung zum prof gehen, mal sehenw as er dann so sagt!
danke erstmal :-)
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Siegfried
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Beitrag von Siegfried »

Na ja, also für eine PS-Arbeit geht man nicht jeder Fußnote nach. Wenn du wörtlich zitierst und der/die, Der/die den Aufsatz geschrieben hat, dann natürlich schon. Aber bei inhaltlichen Zitaten würd ich das schon lockerer sehen. Und dann gibst du nat. den Aufsatz oder das Buch an, woraus du zitierst und nicht das, was in der Fußnote steht.
Hoffe, mich erschießt jetzt keiner!!!
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susi
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Registriert: Fr 27.Aug 2004, 16:55

Beitrag von susi »

Es kommt eben drauf an, wie relevant das Ganze ist. Siegfried hat recht in dem Punkt, dass man nicht zu jeder Fußnote Stellung beziehen muss. Lesen würd ich sie trotzdem, für den Fall, dass in Den Fußnoten etwas steht, das von großer Bedeutung für deine Arbeit ist. Aber generell solltest du davon ausgehen, dass das wirklich Wichtige im Fließtext, nicht in der Fußnote steht. Es bringt gar nichts, wenn du dich mit den Fußnoten verzettelst. Aber wie gesagt: Lesen würd ich die Fußnoten natürlich schon.
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Memphi
Germling
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Registriert: Di 27.Jun 2006, 6:25
Wohnort: Wien

Beitrag von Memphi »

Das hab ich grad in einem style guide gefunden, ist zwar auf Englisch aber ich glaub es beantwortet die erste Frage:

Be very careful when you take a reference at second hand from an author who quotes or cites it. In such cases you must cite both your source and the original, e.g. ‘(Eliot 1972, 69, as cited in Peacebody 2000, 8 )’. Avoid doing this more than absolutely necessary: it is not good practice to make a habit of citing at second hand, and if you consult the original you will often realise that it has not been used by the second author with the accuracy, comprehensiveness or insight that you might have brought to it if you had started from the primary source itself. Going back to the original is often the best strategy for discovering your own individual line on a topic.

http://docs.google.com/View?docid=ddcjd33k_100gsh2rf
When the mind is like a hall in which thought is like a voice speaking, the voice is always that of someone else.
Wallace Stevens
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cosmogonos
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Beitrag von cosmogonos »

durchaus richtig, auch wenn man im anglikanischen raum anders zitiert, als auf der germ (zumindest im bereich der litwissenschaften) üblich, da tendieren eher schon die sprachwissenschaftlern zu zitaten im text (a la "Müller-Funk, 2004").
ansonsten durchaus richtig, was hier geschrieben steht, zumal man sagen muss: wenn man den kontext einiger zitate nicht kennt, so kann doch die aussage ziemlich verdreht sein, und demzufolge sind zitate erster hand definitiv angebrachter :-)
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Lupinchen
Neologismus
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Registriert: Mo 26.Feb 2007, 22:40

Beitrag von Lupinchen »

Danke erst mal für all die antworten, werde die texte in den ferien jezt mal genauer unter die lupe nehmen :o und dann im jänner eh in die sprechstunde gehen und mal nachfragen wie genau das so ist bei ps arbeiten :-)
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