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Nana
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Inskription?

Beitrag von Nana »

Hallo liebe Menschen!

Ich hab in den letzten 2 einhalb Jahren quer durch den Gemüsgarten studiert und war nie (obwohl mein Hauptstudium immer gleich geblieben ist und mich auch fasziniert) ganz zufrieden.
Nachdem ich mir jetzt monatelang den Kopf zerbrochen habe, ist es raus: Ich will unbedingt Germanistik machen (als 2t-Fach versteht sich).

Meine Frage daher: haltet ihr es für sinnvoll, im März zu inskribieren oder meint ihr, es wäre intelligenter auf das Bakk zu warten und mich im Herbst dran zu hängen. Bzw. denkt ihr, dass sich der Studienplan nicht nur organisatorisch sondern auch inhaltlich ändern wird (und ich im SoSe beispielsweise eine LV mache, die es im Bakk gar nicht mehr gibt - die also dann folglich bei einem Umstieg umsonst gewesen wäre)?

Achja, noch eine Frage, da ich mir 2 Semester Publizistik angetan habe, hätte ich ein PS Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten zu bieten. Ich hoffe, das könnte ich mir dann anrechnen lassen?!

Ich wäre euch sehr für eure Meinung/Hilfe dankbar!

Nana
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emu
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Re: Inskription?

Beitrag von emu »

Die Frage nach dem Bachelor ist zum jetzigen Zeitpunkt problematisch, weil das Curriculum noch nicht fertig ist. Es dürfte sich jedoch nach derzeitigem Stand verhältnismäßig wenig ändern, nicht zuletzt, weil auf die Lehramtsstudierenden Rücksicht genommen werden muss und realistische Umstiegsoptionen im Sinne der Studienprogrammleitung sind.

Ich würde auf jeden Fall im Sommersemester inskribieren, so kannst du immer noch Diplom fertig studieren, sollte der Bachelor doch weniger menschenfreundlich kommen als gedacht. Zumindest die einführenden Übungen werden wohl auch künftigen Generationen nicht erspart bleiben.

Technik des wissenschaftlichen Arbeitens wird von anderen Studienrichtungen prinzipiell nicht anerkannt. (Das ist weniger einer Gängelung des Studierenden, sondern einer realistischen Sichtweise auf die betreffenden Lehrveranstaltungen anderer Institute geschuldet, ich spreche aus Erfahrung.)
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Nana
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Beitrag von Nana »

Jep, klingt nach einem vernünftigen Vorschlag, vielen Dank!

Die Anerkennungsgeschichte schockiert mich da ein wenig - ich weiß aus Erfahrung, dass es noch lange nichts heißt, wenn man eine dementsprechende LV absolviert hat - ich kenne eine beachtliche Zahl an Menschen, die immer noch keine Ahnung haben, wie man eine wissenschaftliche Arbeit erstellt.
Aber bei jeder Menge Kurztexten und 3 doch recht ausführlichen Seminararbeiten sollte man doch irgendwie bewiesen haben, dass man das System kapiert hat (unabhängig von den immer verschiedenen Fakultäts/Instituts-Präferenzen was die Zitierweisen betrifft).

Aber was soll's, was sein muss, muss sein, auch wenn's nur Wiederholung ist...
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emu
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Beitrag von emu »

Du musst bedenken, dass jede Disziplin die ihr eigenen Besonderheiten hat und in der Germanistik teilweise recht perverse Vorlieben herrschen, während die Sozialwissenschaften und manche Geisteswissenschaften formal eher locker sind. Es geht auch nicht nur um korrekte Zitierweise, wobei auch hier zumindest die Literaturwissenschaft etwas eigen ist: Nach einer guten Techniklehrveranstaltung solltest du auch die gängigen Nachschlagewerke und Bibliographien benutzen gelernt, historisch-kritische Ausgaben zumindest gesehen und einen kleinen Einblick in die Editionsphilologie gewonnen haben. Zum Teil wird auch noch Fraktur und Kurrent gelehrt, Bibliotheken werden besichtigt, und so weiter; das kenne ich, vielleicht abgesehen von der Geschichte und einigen kleinen Philologien, von keinem anderen Institut.
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cosmogonos
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Beitrag von cosmogonos »

kurzum: der aufwand lohnt sich - zur abwechslung einmal - tatsächlich.
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emu
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Beitrag von emu »

Durch die Brille anderer Disziplinen lernt man die Germanistik erst richtig zu schätzen.
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Nana
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Beitrag von Nana »

Verstehe, danke für die kurze Beschreibung.

Mit dem Hintergrund macht das Ganze natürlich auch Sinn, und ist nicht nur die zehtausendste Wiederholung von eh schon lang Bekanntem. Das macht ja richtig Vorfreude!

Achja, was ich noch fragen wollte: Gibt es manchmal Probleme, in LV's reinzukommen, oder ist alles so eingeplant, dass an und für sich für jeden, der relevante Termine nicht verschläft, ein Platz garantiert ist?
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emu
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Beitrag von emu »

Wir haben derzeit ein First-come-first-serve-Anmeldesystem und nur begrenzte Kapazitäten, es kann also durchaus passieren, dass du in gewünschte Lehrveranstaltungen nicht hineinkommst, dabei ist aber zu beachten, dass aufgrund von Abmeldungen, Sonderwünschen und Aufstockungen mehr Leute teilnehmen können als es vorerst den Anschein hat. Außerdem gibt es die Möglichkeit, dich für das Folgesemester vormerken zu lassen, in Härtefällen finden Lehrende und Sekretariate oft auch eine individuelle Lösung. So schlimm wie anderswo ist es also nicht.
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Beitrag von Daniel »

Achso, danke cosmogonos.
Dies hat aber nichts mit dem Diplom- bzw. dem Bachelorstudium zu tun?
Ich weiß, ich habe tausend Fragen…
:-D
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cosmogonos
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Beitrag von cosmogonos »

Daniel hat geschrieben:Achso, danke cosmogonos.
Dies hat aber nichts mit dem Diplom- bzw. dem Bachelorstudium zu tun?
Ich weiß, ich habe tausend Fragen…
:-D
würde zwar in das andere thema gehören *g*, aber dennoch: ALT und NEU ist die unterscheidung der beiden noch aktuellen studienpläne und nein, hat nichts mit dem nahenden BAKK zu tun ;-)
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Daniel
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Beitrag von Daniel »

cosmogonos hat geschrieben:
Daniel hat geschrieben:Achso, danke cosmogonos.
Dies hat aber nichts mit dem Diplom- bzw. dem Bachelorstudium zu tun?
Ich weiß, ich habe tausend Fragen…
:-D
würde zwar in das andere thema gehören *g*, aber dennoch: ALT und NEU ist die unterscheidung der beiden noch aktuellen studienpläne und nein, hat nichts mit dem nahenden BAKK zu tun ;-)

Oje, hätte natürlich in das andere Thema gehört. *schäm* :-D
Aber dennoch vielen, vielen Dank.
Luna
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Beitrag von Luna »

Falls jemand eine funktionierende Glaskugel zur Hand hat: :wink:
Bis wann könnte es ein Curriculum für das Bakk. geben?

Und blöd nachgefragt :oops: : Kommt es jetzt sicher im WiSe 08?
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emu
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Beitrag von emu »

Der Bachelor kommt auf jeden Fall mit nächstem Wintersemester und wird spätestens am 30. Juni im Mitteilungsblatt verlautbart. Auf einen öffentlichen Entwurf darf man wohl ab Mitte März spekulieren.

(Angaben aufgrund von Zeitplänen und Informationen gewöhnlich wohl informierter Kreise und wie immer ohne Gewähr.)
Luna
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Beitrag von Luna »

Danke! :)
Da bin ich dann mal gespannt.
emu hat geschrieben:Durch die Brille anderer Disziplinen lernt man die Germanistik erst richtig zu schätzen.
Dem kann ich mich übrigens nur anschließen. Nie hab ich lieber Germanistik studiert, als nachdem ich angefangen hab, mich zwengs Erfüllung der Freien Wahlfachstunden auf anderen Instituten umzusehen. :wink:
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Beitrag von emu »

Glücklicherweise hat man die Freien Wahlfächer in leicht veränderter Form beibehalten, sie füllen immerhin ein Drittel des Bachelor-Studiums (60 ECTS). Ich vermute allerdings, dass die Bekanntgabe nicht mehr so locker wie bisher gehandhabt wird, weil offensichtlich eine neue Form der Budgetierung eingeführt werden soll.
ichbinlecker

Beitrag von ichbinlecker »

emu hat geschrieben:Glücklicherweise hat man die Freien Wahlfächer in leicht veränderter Form beibehalten, sie füllen immerhin ein Drittel des Bachelor-Studiums (60 ECTS). Ich vermute allerdings, dass die Bekanntgabe nicht mehr so locker wie bisher gehandhabt wird, weil offensichtlich eine neue Form der Budgetierung eingeführt werden soll.
woher hast du eigentlich immer deine zahlreichen infos? bei isneida ist es klar, aber wie kommst du dazu, würd mich mal interessieren?
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emu
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Beitrag von emu »

Das meiste ist doch ohnehin entweder durch Arbeitsbehelfe der Curricularkommission und durch entsprechende Rechtsquellen vorgegeben. Anderes kann man sich bei entsprechender Kenntnis der internen Abläufe in der Universität aus den strategisch gesetzten Leerstellen zusammenreimen und außerdem kennt man doch nach ein paar Semestern seine Pappenheimer, die man fragen kann. (Was ich von mir gebe, sind ja keine heiklen Interna, die ich natürlich nicht im Forum breittreten würde, wäre ich in Kenntnis dieser.)
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Nana
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Beitrag von Nana »

Was ich noch fragen wollte: Gibt es Möglichkeiten, seine literarischen Ausbrüche (abseits der Wissenschaften) auszuleben, bzw. Vereinigungen in die Richtung?
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Beitrag von emu »

Etwa 95% der Germanistikstudierenden haben einen Schriftstellerkomplex, folgerichtig gibt es natürlich solche Vereinigungen. Im Dunstkreis der Germanistik bewegen sich drei Schreibzirkel, alle sind mehr oder weniger für Neulinge offen:

schreibkreisingründung: Vor einigen Jahren aus einer UE Textproduktion heraus entstanden und formal wie narrativ fortgeschritten. Regelmäßige Treffen, gelegentliche Lesungen.
kreaktiv: Gibt eine Literaturzeitschrift heraus, die im Sekretariat Adis erworben werden kann.
MO 2000: Speist sich hauptsächlich aus ehemaligen und aktuellen Teilnehmenden der Lehrveranstaltungen von Sorin Gadeanu und wird von diesem betreut. Immer Montags, 20 Uhr im Übungsraum 4.
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Beitrag von fred »

emu hat geschrieben:Etwa 95% der Germanistikstudierenden haben einen Schriftstellerkomplex
so ein schmarrn.
tschuldige, aber ich kenn vielleicht grad mal fünf, die sowas mal machen wollen.
das sind die gängigen klischees, die in den medien herumkursieren, du solltest die nicht auch noch füttern.
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