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Ironie in PS/SE-Arbeiten
- emu
- Lakritzesser
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Ironie in PS/SE-Arbeiten
Nachdem ich in letzter Zeit rege Debatten über die Natur studentischer Abschlussarbeiten geführt habe, die Ergebnisse aber inkonklusiv waren, würde ich nunmehr gerne die hohen Damen und Herren des Forums fragen:
Wie ist Ironie in Proseminar- und Seminararbeiten zu bewerten? Dürfen wissenschaftsgeschichtliche und popkulturelle Anspielungen gemacht werden? Ist das Geschäft der Wissenschaft nicht zu lachen oder können wir die Literaturwissenschaft überhaupt nur mit Galgenhumor ertragen? Sollte man schon aus Vorsicht vor missgünstigen Lehrenden darauf verzichten oder im Gegenteil gerade deshalb üppigen Gebrauch davon machen?
Wie ist Ironie in Proseminar- und Seminararbeiten zu bewerten? Dürfen wissenschaftsgeschichtliche und popkulturelle Anspielungen gemacht werden? Ist das Geschäft der Wissenschaft nicht zu lachen oder können wir die Literaturwissenschaft überhaupt nur mit Galgenhumor ertragen? Sollte man schon aus Vorsicht vor missgünstigen Lehrenden darauf verzichten oder im Gegenteil gerade deshalb üppigen Gebrauch davon machen?
- cosmogonos
- ferculus schweinus
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ich würde die ironie lieber weglassen. wenn man sich wsd ansieht, dann findet man ironie immer in seinen mündlichen vorträgen, in seinen skripten selten und nur dann wenn absolut klar ist, dass es ironisch gemeint ist.
ich glaube, dass wir im deutschen sprachraum ein sehr gespaltenes verhältnis zur wissenschaft, ganz besonders aber zur sprachwissenschaft und zur germanistik haben und wir haben auch ein problem, das die englischsprachige welt längst beseitigt hat: wir wissen nicht wie man ein argument aufbaut, wir wissen nicht wie man strukturiert schreibt und vor allem wir haben immer noch nicht verstanden, dass wissenschaft nicht heißt sich im fachjargon zu verlieren und möglichst viele fremdwörter einzubauen - erst wenn man das tut, ist man anerkannt.
im englischen sprachraum wird viel mehr auf verständnisweitergabe geachtet, was auch wichtig und richtig ist: je mehr leute die arbeit verstehen, desto mehr leute können sich am problemlösen beteiligen und vll auch: desto mehr leute sind von deiner theorie und deinen ausführungen begeistert, weil sie is verstanden haben.
ein hang zu latinismen, wie im deutschen ist dabei unerwünscht.
verschachtelte sätze sind dabei unerwünscht.
gedankensprünge sind dabei unerwünscht.
diese englischen, klaren formvorgaben sind sehr sinnvoll - auf der anderen seite, wer ironie mag, der wird selten fündig. deutsche wissenschaft zwingt sich in kein korsett, ist zeitweise unterhaltsamer, aber oft auch missverständlich und für den leser deutlich aufwendiger.
ich finde also humor und ironie sollten in den arbeiten ausgelassen werden, sind aber in vorträgen unerlässlich und ich fordere schriftlich zu einer neuen klarheit auf. das heißt nicht, dass man wie ein kind schreiben sollte, aber dass man beim erklären seiner großen ideen wenn es möglich ist, den simpel formulierten weg nehmen sollte und den direkten weg zum ziel nehmen sollte.
ich glaube, dass wir im deutschen sprachraum ein sehr gespaltenes verhältnis zur wissenschaft, ganz besonders aber zur sprachwissenschaft und zur germanistik haben und wir haben auch ein problem, das die englischsprachige welt längst beseitigt hat: wir wissen nicht wie man ein argument aufbaut, wir wissen nicht wie man strukturiert schreibt und vor allem wir haben immer noch nicht verstanden, dass wissenschaft nicht heißt sich im fachjargon zu verlieren und möglichst viele fremdwörter einzubauen - erst wenn man das tut, ist man anerkannt.
im englischen sprachraum wird viel mehr auf verständnisweitergabe geachtet, was auch wichtig und richtig ist: je mehr leute die arbeit verstehen, desto mehr leute können sich am problemlösen beteiligen und vll auch: desto mehr leute sind von deiner theorie und deinen ausführungen begeistert, weil sie is verstanden haben.
ein hang zu latinismen, wie im deutschen ist dabei unerwünscht.
verschachtelte sätze sind dabei unerwünscht.
gedankensprünge sind dabei unerwünscht.
diese englischen, klaren formvorgaben sind sehr sinnvoll - auf der anderen seite, wer ironie mag, der wird selten fündig. deutsche wissenschaft zwingt sich in kein korsett, ist zeitweise unterhaltsamer, aber oft auch missverständlich und für den leser deutlich aufwendiger.
ich finde also humor und ironie sollten in den arbeiten ausgelassen werden, sind aber in vorträgen unerlässlich und ich fordere schriftlich zu einer neuen klarheit auf. das heißt nicht, dass man wie ein kind schreiben sollte, aber dass man beim erklären seiner großen ideen wenn es möglich ist, den simpel formulierten weg nehmen sollte und den direkten weg zum ziel nehmen sollte.
Bin ebenfalls seit meinem Studienbeginn absolut für Klarheit in wissenschaftlichen Texten (wer mich kenn, weiß das), weil für mich das wirkliche Können auch darin liegt einen womöglich komplizierten Sachverhalt so strukturiert und verständlich darzulegen, dass er nicht einem lateinisch-deutschen Lückentext mit 5 Nebensätzen pro Hauptsatz gleicht. Manchmal habe ich den Eindruck, dass sich einige Wissenschaftler hinter besonders vielen Fremdwörtern verstecken, weil sie selbst unsicher sind und so hoffen, dass nicht auf den ersten Blick erkennbar ist, dass sie eigentlich nur Quargel reden/schreiben. (Herr etc.etc. zum Beispiel, gell cosmo?)
A way a lone a last a loved a long the / riverrun, past Eve and Adam's, from swerve of shore to bend of bay, brings us by a commodius vicus of recirculation back to Howth Castle and Environs.
- cosmogonos
- ferculus schweinus
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ich nicht. ebenfalls nach lektüre eineiger aufsätze und skripten.cosmogonos hat geschrieben:zwischen gekonnter ironie und etcetera liegen dennoch welten, aber im grunde hast du durchaus recht, M
und dass bei wsd ironie nur in den mündlichen präsentationen zu finden sei, halte ich nach ausgiebiger lektüre einiger aufsätze des guten für ein gerücht
- emu
- Lakritzesser
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ichbinlecker, ich bin nicht sicher, ob sich deine Beobachtung, die für den naturwissenschaftlichen Bereich (science) sicher zutreffend ist, auch auf die Literaturwissenschaft umlegen lässt. Außerdem ist es eher umgekehrt: Während Anspielungen sich im deutschsprachigen Wissenschaftsumfeld meist auf Wortspiele zu Platon, Marx, Adorno, Kant und Konsorten beschränken, sind popkulturelle Anspielungen in amerikanischen Publikationen häufiger, da passieren Gedankensprünge und unverständliche Sätze, dass man nur so mit den Ohren schlackert. Allerdings könnte es sich bei dieser Wahrnehmung auch um ein Selektionsbias handeln, nachdem ja vor allem gutverkaufte, insofern also gutgeschriebene Werke zu unserer Kenntnis kommen. Ich gebe zu, nur wenige fachgermanistische Artikel in englischer Sprache gelesen zu habe, wesentliche Unterschiede konnte ich dabei nicht feststellen. Vielleicht sind die Distinktionsbemühungen etwas feiner und nuancierter und brechen nicht gleich mit der Brachialgewalt eines Adornozitats über den Leser herein.
M, darf ich fragen, zu welcher Strömung der Literaturwissenschaft du dich zählst? Beim Terminus Literaturwissenschaft muss man sich ja bei beiden Wortbestandteilen die Anführungszeichen mitdenken, mit »absoluter Klarheit« im Sinne naturwissenschaftlicher Exaktheit sieht es da schlecht aus. Meine Erfahrung zeigt, dass die staubtrockenen, sparsamen Argumentationen meistens ihre eigenen blinden Flecken schnell übersehen.
M, darf ich fragen, zu welcher Strömung der Literaturwissenschaft du dich zählst? Beim Terminus Literaturwissenschaft muss man sich ja bei beiden Wortbestandteilen die Anführungszeichen mitdenken, mit »absoluter Klarheit« im Sinne naturwissenschaftlicher Exaktheit sieht es da schlecht aus. Meine Erfahrung zeigt, dass die staubtrockenen, sparsamen Argumentationen meistens ihre eigenen blinden Flecken schnell übersehen.
- emu
- Lakritzesser
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ichbinlecker, aber kannst du das denn überhaupt auch beweisen? Ich habe derzeit beschämend wenig vom Praeceptor Vindobonae zu Hause, exemplarisch zitiere ich folgende Passagen aus einer Arbeit zu Bernhards Frost, in denen mit recht beißender Ironie gegen andere Lesarten gehetzt wird:
Der Verfasser dünkt sich zwar "gefeit" von "assoziativer Willkür" und meint, eine "komplexe und geschmeidige Deutungsmethode entworfen zu haben" (207)
der Text verwandelt sich in ein Universum, durch das die Signifikanten rasen und in dem sie miteinander kollidieren (207f.)
Das ist gewiss ein beherzigenswerter Ansatz (217)
Daß überdies mit "Schattenseite" eher an die "Schattseite" im Gebirge als an Platons Höhlengleichnis zu denken ist, sei nur am Rande erwähnt. (218)
Schmidt-Dengler, Wendelin: Zurück zum Text: Vorschläge für die Lektüre von Thomas Bernhards Frost. In: Wendelin Schmidt-Dengler, Adrian Stevens, Fred Wagner (Hgg.): Thomas Bernhard. Beiträge zur Fiktion der Postmoderne. Londoner Symposion. Frankfurt a. M., Berlin, New York, Wien (u.a.): Peter Lang 1997, S. 201-220 (= Publications of the Institute of German Studies, University of London 69)
Der Verfasser dünkt sich zwar "gefeit" von "assoziativer Willkür" und meint, eine "komplexe und geschmeidige Deutungsmethode entworfen zu haben" (207)
der Text verwandelt sich in ein Universum, durch das die Signifikanten rasen und in dem sie miteinander kollidieren (207f.)
Das ist gewiss ein beherzigenswerter Ansatz (217)
Daß überdies mit "Schattenseite" eher an die "Schattseite" im Gebirge als an Platons Höhlengleichnis zu denken ist, sei nur am Rande erwähnt. (218)
Schmidt-Dengler, Wendelin: Zurück zum Text: Vorschläge für die Lektüre von Thomas Bernhards Frost. In: Wendelin Schmidt-Dengler, Adrian Stevens, Fred Wagner (Hgg.): Thomas Bernhard. Beiträge zur Fiktion der Postmoderne. Londoner Symposion. Frankfurt a. M., Berlin, New York, Wien (u.a.): Peter Lang 1997, S. 201-220 (= Publications of the Institute of German Studies, University of London 69)
es ist natürlich leichter zu zeigen DASS ETWAS DA ist, als zu zeigen dass etwas NICHT da ist.
ich kann nur so viel sagen - nach diesem so gut nachvollziehbaren argument von dir, emu vll ein schwaches argument - dass ich mich vor einem jahr intensiv mit doderer auseinandergesetzt habe und zu diesem thema - wir alle kennen das spezielle verhältnis WSDs zu doderer - einige aufätze und arbeiten von ihm gelesen habe und mich gewundert habe, dass dieser während vorlesungen so überaus witzige und neckische wsd schriftlich doch so eine große ernsthaftigkeit aufbringen kann. (nicht falsch verstehen, ernsthaft ist er auch bei bernhard, aber ironie oder auch humor war hier nur selten zu finden).
seine skripten sollte man bei einer solchen betrachtung übrigens außen vor lassen. auch sie sind wissenschaftlich, aber das ziepublikum ist wohl eindeutig definiert und somit orte ich hier einen etwas kolloquialeren grundton.
ich kann nur so viel sagen - nach diesem so gut nachvollziehbaren argument von dir, emu vll ein schwaches argument - dass ich mich vor einem jahr intensiv mit doderer auseinandergesetzt habe und zu diesem thema - wir alle kennen das spezielle verhältnis WSDs zu doderer - einige aufätze und arbeiten von ihm gelesen habe und mich gewundert habe, dass dieser während vorlesungen so überaus witzige und neckische wsd schriftlich doch so eine große ernsthaftigkeit aufbringen kann. (nicht falsch verstehen, ernsthaft ist er auch bei bernhard, aber ironie oder auch humor war hier nur selten zu finden).
seine skripten sollte man bei einer solchen betrachtung übrigens außen vor lassen. auch sie sind wissenschaftlich, aber das ziepublikum ist wohl eindeutig definiert und somit orte ich hier einen etwas kolloquialeren grundton.
- emu
- Lakritzesser
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Da bestehen offensichtlich große Forschungslücken, vielleicht könnten wir als Kooperationsprojekt eine studentische Festschrift für das Oberhaupt der zeitgenössischen Germanistik planen und dafür kleinere Aufsätze über Habitus und Duktus der Ironie bei Schmidt-Dengler schreiben?
(Das klingt jetzt ironischer, als es ist, ich fände so etwas wirklich spannend.)
(Das klingt jetzt ironischer, als es ist, ich fände so etwas wirklich spannend.)
ja, ich könnte mich für so etwas auch begeistern, aber ich hab zu wenig zeit.emu hat geschrieben:Da bestehen offensichtlich große Forschungslücken, vielleicht könnten wir als Kooperationsprojekt eine studentische Festschrift für das Oberhaupt der zeitgenössischen Germanistik planen und dafür kleinere Aufsätze über Habitus und Duktus der Ironie bei Schmidt-Dengler schreiben?
(Das klingt jetzt ironischer, als es ist, ich fände so etwas wirklich spannend.)
toll wärs vor allem auch, weil sich normalerweisedie forschung mit einer person erst dann so richtig intensiv auseinandersetzt, wenn sie nicht mehr am leben ist. das hängt vll damit zusammen, dass erst dann endgültige schlüsse gezogen werden können, die die person nicht mehr widerlegen oder mit gezieltem dagegenstreben aufheben kann.
ich schlage daher vor, ein WSD-Wiki zu gründen!
- emu
- Lakritzesser
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Was ist denn das für eine Entschuldigung, ausgerechnet von dir?ichbinlecker hat geschrieben:ja, ich könnte mich für so etwas auch begeistern, aber ich hab zu wenig zeit.
Würde dir der 15. Feber passen? Da hätte ich noch einen Termin zum Lachen frei.ichbinlecker hat geschrieben:ich schlage daher vor, ein WSD-Wiki zu gründen!
versteh ich jetzt nicht. hast du einblicke in meinen zeitplan oder wie? ich hab dauernd stress - bin halt nicht nur an der uni so wie du, sondern muss auch anderen pflichten nachkommen.emu hat geschrieben:Was ist denn das für eine Entschuldigung, ausgerechnet von dir?ichbinlecker hat geschrieben:ja, ich könnte mich für so etwas auch begeistern, aber ich hab zu wenig zeit.
irgendwie passt lachen so gar nicht zu dir...emu hat geschrieben: Würde dir der 15. Feber passen? Da hätte ich noch einen Termin zum Lachen frei.
Nachdem ich noch fröhlich im 3. Semester herumgurke, nehme ich mir das außerordentliche Recht heraus, mich noch zu keiner Strömung der Literaturwissenschaft zu zählen (aber mich zieht es eher zur Neueren LW, falls dich das beruhigt). Dass man die Literatur"wissenschaft" gegenüber den Naturwissenschaften als eine gegänsefüßelte sehen sollte, ist mir klar, aber genaugenommen (wenn schon von Exaktheit die Rede ist), habe ich auch geschrieben, dass ich "absolut für Klarheit in wissenschaftlichen Texten" bin und nicht für "absolute Klarheit" - dh. Klarheit, soweit Klarheit sinnvoll und ansprechend ist. Das muss nicht unbedingt staubtrocken sein, sondern eben einfach nicht undurchsichtig. Ich kann mir sehr auführliche, angenehm zu lesende Argumentationen, die trotzdem klar nachvollziehbar sind, sehr gut vorstellen..emu hat geschrieben: M, darf ich fragen, zu welcher Strömung der Literaturwissenschaft du dich zählst? Beim Terminus Literaturwissenschaft muss man sich ja bei beiden Wortbestandteilen die Anführungszeichen mitdenken, mit »absoluter Klarheit« im Sinne naturwissenschaftlicher Exaktheit sieht es da schlecht aus. Meine Erfahrung zeigt, dass die staubtrockenen, sparsamen Argumentationen meistens ihre eigenen blinden Flecken schnell übersehen.
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