NEU: DAS NARRENSCHIFF IST MIT 24. MAI 2017 IN DEN MUSEUMSMODUS ÜBERGEGANGEN
Das heißt: Es sind keine Neuregistrierungen und Postings mehr möglich,
das Forum bleibt noch online zwecks Recherche- und Andachtszwecken.
Danke für deinen Besuch und weiterhin alles Gute ...

-> SPL (!) | -> VLVZ u:find SPL10 | -> Prüfungstermine | -> Fragensammlungen | -> ProfessorInnen | -> Oinks Tipps | -> Stammtisch?

Aktuelles:
- Für Vorlesungen ist keine Anmeldung vorgesehen (moodle zu Semesterbeginn über vlvz-Link anlegen)
- Auf der SPL Seite findet sich nun für Anliegen und Problemchen ein SPL-Kontaktformular.
- Das neue vlvz "u:find" ist online: u:find

Termine/Fristen:
Aufnahmeverfahren Lehramt
Allgemeine Zulassungsfristen
Das Studienjahr

Nachhilfe geben (Erfahrungen?)

Rund um das LehrerIn-Werden
Antworten
christina00
Germling
Beiträge: 53
Registriert: Fr 19.Feb 2010, 9:17

Nachhilfe geben (Erfahrungen?)

Beitrag von christina00 »

Hallo!
Ich spiele mit dem Gedanken mich an einem Wiener Nachhilfeinstitut als Nachhilfelehrerin zu bewerben.
Nun meine Fragen:
- Bei welchen Instituten seid ihr? Könnt ihr welche empfehlen?
- Wie läuft das Bewerben und die Arbeit dort ab?
- Wieviel verdient man?
- Ist es eigentlich sehr viel Arbeit, anstrengend? Ist viel Vorbereitungszeit für die Nachhilfestunden nötig?
- Wie viele Stunden pro Woche gebt ihr Nachhilfe und auf wieviele Arbeitsstunden kommt ihr dann insgesamt (inkl. Vorbereitungszeit usw)?
- Gibt man Einzel- oder Gruppennachhilfe?
- Siehts für Deutsch eigentlich gut aus, eine Stelle zu bekommen oder ist der Bedarf an Deutschnachhilfe nicht so groß?

Würd mich über ein paar interessante Erfahrungsberichte freuen :)

Danke! LG Christina
Benutzeravatar
WeiRdKaktuS
Mag. Germ.
Beiträge: 1695
Registriert: Mi 07.Nov 2007, 1:12
Wohnort: Vindobona

Re: Nachhilfe geben (Erfahrungen?)

Beitrag von WeiRdKaktuS »

Hallo!
Ich bin seit Anfang Juni beim Lernquadrat Wien 18. Prinzipiell hab ich hier nur positive Erfahrungen gemacht, sage aber gleich dazu, dass jetzt dieses Institut im 18. niemanden mehr sucht.

-Entweder du schaust auf den diversen Homepages, wo was gesucht wird oder du machst eine Initiativbewerbung (so hab ichs gemacht).
- Es gibt (wahrscheinlich) ein Vorstellungsgespräch .
- Im Lernquadrat kannst dir aussuchen, wann du arbeitest. Mindestens 2x / Woche sollte aber schon gehen. Du kannst aber rechtzeitig absagen, wenn dir was dazwischenkommt.
- Man verdient 16 Euro für Einzeleinheiten und 21 pro Gruppeneinheit (bis zu 5 Schüler). Dauer je Einheit: 90 Minuten.
- Ich bereite eigentlich gar nichts vor. Die Schüler kommen mit ihrem Material, sie selbst oder die Eltern sagen dir, was geübt werden muss (meistens Hausübungen oder Schularbeitsvorbereitungen). Somit ist der Zeitaufwand, außer die Anwesenheit bei der Arbeit, gleich null.
- Du solltest in mehreren Fächern Nachhilfe geben können (sehr empfehlenswert!). Ich hab mich für Deutsch, Russisch, Englisch und Latein beworben. Nur ein Fach "lohnt" sich für die Institute nicht, da du möglichst flexibel einsetzbar sein solltest.
- Deinen ganzen Lebensunterhalt wirst du damit nicht bestreiten können, ist aber wirklich ein gutes Zubrot und nicht besonders zeitaufwändig. Der Bedarf für Deutsch ist jedoch definitiv vorhanden.

Hoffe, geholfen zu haben ;)
"Lest, soviel ihr könnt! Lest Straßenschilder und Speisekarten, lest die
Anschläge im Bürgermeisteramt, lest von mir aus Schundliteratur - aber lest!
Lest! Sonst seid ihr verloren!"
(Rumo & die Wunder im Dunkeln, Walter Moers)
christina00
Germling
Beiträge: 53
Registriert: Fr 19.Feb 2010, 9:17

Re: Nachhilfe geben (Erfahrungen?)

Beitrag von christina00 »

Danke vielmals!
Gar keine Vorbereitungszeit...kann ich mehr sehr schwer vorstellen, da ich ja sicher ein gewisses Wissen brauch, um den SchülerInnen was erklären zu können. Und man weiß vorher nicht, was in der konkreten Einheit auf einen zukommt??
Werd dann wahrscheinlich Grammatik- und Rechtschreibregeln, Literaturepochen usw erstmal für mich selbst lernen müssen...um den SchülerInnen helfen zu können.

Mehrere Fächer kann ich nicht anbieten (mein Zweitfach Psycho und Philo ist wahrscheinlich bei Nachhilfe nicht so gefragt). Könnte höchstens Rechnen und Englisch für Volksschulkinder anbieten ;P

Eine wichtige Frage ist mir noch eingefallen:
Wird man eigentlich geringfügig angemeldet??? Das fänd ich toll...

Gibts noch weitere Erfahrungen?

Danke, lg Christina
raffaela1012
Germling
Beiträge: 379
Registriert: Mo 25.Aug 2008, 11:02

Re: Nachhilfe geben (Erfahrungen?)

Beitrag von raffaela1012 »

Ich war beim Lernquadrat in Wien 21 Nord. Ich habe mich für Spanisch, Deutsch, Englisch und Mathe (Unterstufe) zur Verfügung gestellt. Hab dann aber zwei Mon eigentlich nur Spanisch unterrichtet, und da auch nur einmal pro Woche. War also nicht sehr ergiebig, v.a. weil es als Gruppenunterricht "maskiert" war, und ich pro 60 min "nur" 10 euro bekommen habe. Da verdien ich mit priv Nachhilfe um einiges mehr. Leider wurde der Termin auch oftmals von der Schülerin etc. nicht eingehalten, weshalb ich nach 2 Mon "gekündigt" habe. Im Endeffekt bin ich draufgekommen, dass ich nie dort angemeldet war (rechtlich nicht ok!), aber das wusste ich nicht. Der Chef hat sich halt Geld erspart. Gezahlt wird einmal pro Monat am Monatsanfang für das letzte Monat. Achja, und mir wurde gesagt, dass man nach einigen Monaten ein-zwei Seminare zu Lerntypen etc besuchen muss. Unentgeltlich natürlich. Das wär auch nix für mich gewesen. Ansonsten wars ganz ok! Materialien etc stehen dir zu Verfügung, und vorbereitet habe ich mich auch nie..
Benutzeravatar
WeiRdKaktuS
Mag. Germ.
Beiträge: 1695
Registriert: Mi 07.Nov 2007, 1:12
Wohnort: Vindobona

Re: Nachhilfe geben (Erfahrungen?)

Beitrag von WeiRdKaktuS »

christina00 hat geschrieben:Danke vielmals!
Gar keine Vorbereitungszeit...kann ich mehr sehr schwer vorstellen, da ich ja sicher ein gewisses Wissen brauch, um den SchülerInnen was erklären zu können. Und man weiß vorher nicht, was in der konkreten Einheit auf einen zukommt??
Werd dann wahrscheinlich Grammatik- und Rechtschreibregeln, Literaturepochen usw erstmal für mich selbst lernen müssen...um den SchülerInnen helfen zu können.

Mehrere Fächer kann ich nicht anbieten (mein Zweitfach Psycho und Philo ist wahrscheinlich bei Nachhilfe nicht so gefragt). Könnte höchstens Rechnen und Englisch für Volksschulkinder anbieten ;P

Eine wichtige Frage ist mir noch eingefallen:
Wird man eigentlich geringfügig angemeldet??? Das fänd ich toll...

Gibts noch weitere Erfahrungen?

Danke, lg Christina
Ganz ehrlich, ich weiß nie, was mich bei einem neuen Schüler erwartet. Bei denjenigen, die schon mal bei mir waren, liegt der Fall natürlich anders. Aber der Stoff ist nicht anspruchsvoll, und obwohl ich nicht Anglistik bzw. Latein studiere, kann ich behaupten, dass ich das Maturaniveau bei beiden Fächern noch draufhabe, und das reicht allemal für diesen Zweck. Deswegen bereite ich mich auch nicht extra vor, ich kopiere allerhöchstens Übungen aus Lehrbüchern (und das nicht mal auf meine Kosten) :D Spontan und flexibel sein ist halt angesagt.
Volksschule ist auch gut, besonders Rechnen, schreib das einfach bei der Bewerbung dazu! Ich habe mehr Volksschul- und Unterstufenkinder als Leute aus der Oberstufe. Und ich lern grad mit einem Kind Geschichte, soviel dazu, dass manche Fächer eh "unnötig" wären :D

Ich bin hochoffiziell geringfügig angemeldet und ich muss keine komischen Fortbildungsseminare machen - zumindest im 18. sind sie froh, wenn überhaupt jemand Zeit hat. Die Bezahlung ist ok - ich habe angegeben, nur mit einzelnen Kindern arbeiten zu wollen und verdiene dementsprechend "nur" 16 Euro. Dafür entfällt sicher eine Menge Stress und ja, "Schwarznachhilfe" ist sicher ein heißer Tipp für nebenbei ;)

Bewirb dich einfach mal überall in deiner Nähe, schau dir die Institute an und deren Leiter/ Vorsitzende (auch sehr wichtig, ob du mit denen gut kannst!) und frag ruhig alles nach, was du wissen möchtest.
"Lest, soviel ihr könnt! Lest Straßenschilder und Speisekarten, lest die
Anschläge im Bürgermeisteramt, lest von mir aus Schundliteratur - aber lest!
Lest! Sonst seid ihr verloren!"
(Rumo & die Wunder im Dunkeln, Walter Moers)
raffaela1012
Germling
Beiträge: 379
Registriert: Mo 25.Aug 2008, 11:02

Re: Nachhilfe geben (Erfahrungen?)

Beitrag von raffaela1012 »

WeiRdKaktuS hat geschrieben:
christina00 hat geschrieben:Danke vielmals!
Gar keine Vorbereitungszeit...kann ich mehr sehr schwer vorstellen, da ich ja sicher ein gewisses Wissen brauch, um den SchülerInnen was erklären zu können. Und man weiß vorher nicht, was in der konkreten Einheit auf einen zukommt??
Werd dann wahrscheinlich Grammatik- und Rechtschreibregeln, Literaturepochen usw erstmal für mich selbst lernen müssen...um den SchülerInnen helfen zu können.

Mehrere Fächer kann ich nicht anbieten (mein Zweitfach Psycho und Philo ist wahrscheinlich bei Nachhilfe nicht so gefragt). Könnte höchstens Rechnen und Englisch für Volksschulkinder anbieten ;P

Eine wichtige Frage ist mir noch eingefallen:
Wird man eigentlich geringfügig angemeldet??? Das fänd ich toll...

Gibts noch weitere Erfahrungen?

Danke, lg Christina
Ganz ehrlich, ich weiß nie, was mich bei einem neuen Schüler erwartet. Bei denjenigen, die schon mal bei mir waren, liegt der Fall natürlich anders. Aber der Stoff ist nicht anspruchsvoll, und obwohl ich nicht Anglistik bzw. Latein studiere, kann ich behaupten, dass ich das Maturaniveau bei beiden Fächern noch draufhabe, und das reicht allemal für diesen Zweck. Deswegen bereite ich mich auch nicht extra vor, ich kopiere allerhöchstens Übungen aus Lehrbüchern (und das nicht mal auf meine Kosten) :D Spontan und flexibel sein ist halt angesagt.
Volksschule ist auch gut, besonders Rechnen, schreib das einfach bei der Bewerbung dazu! Ich habe mehr Volksschul- und Unterstufenkinder als Leute aus der Oberstufe. Und ich lern grad mit einem Kind Geschichte, soviel dazu, dass manche Fächer eh "unnötig" wären :D

Ich bin hochoffiziell geringfügig angemeldet und ich muss keine komischen Fortbildungsseminare machen - zumindest im 18. sind sie froh, wenn überhaupt jemand Zeit hat. Die Bezahlung ist ok - ich habe angegeben, nur mit einzelnen Kindern arbeiten zu wollen und verdiene dementsprechend "nur" 16 Euro. Dafür entfällt sicher eine Menge Stress und ja, "Schwarznachhilfe" ist sicher ein heißer Tipp für nebenbei ;)

Bewirb dich einfach mal überall in deiner Nähe, schau dir die Institute an und deren Leiter/ Vorsitzende (auch sehr wichtig, ob du mit denen gut kannst!) und frag ruhig alles nach, was du wissen möchtest.
interessant, welche unterschiede es da so gibt :)
Antworten

Zurück zu „Lehramtsstudium“